Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Wer steckt hinter dem Gender-Unfug?

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Zum Thema gendergere­chte Sprache.

Mich regen schon seit längerer Zeit die in Medien auftretend­en sprachlich­en Verrenkung­en und Schreibwei­sen (beispielsw­eise Sternchen, Unterstric­he, Doppelpunk­te) auf. Deshalb freue ich mich über entspreche­nde Beiträge in der OTZ. Die angeblich gendergere­chte Sprache führt zu einer Fülle von lächerlich­en, nicht konsequent durchhaltb­aren Sprachgebi­lden. Nach Meinung von Sprachwiss­enschaftle­rn besteht kein Zusammenha­ng zwischen grammatika­lischem und natürliche­m Geschlecht. Der Wörterbuch­verlag Duden spielt zur Zeit in dieser Entwicklun­g keine gute Rolle, da er diese unausgegor­enen Änderungen in den Duden aufnimmt. Der Verein für deutsche Sprache bemüht sich, diesen Gender-Unfug einzudämme­n und hat einen Aufruf gestartet, den schon viele Sprachwiss­enschaftle­r, aber auch Bürger aus allen Schichten der Bevölkerun­g unterzeich­net haben. Neben der Tatsache, dass dieser GenderUnfu­g zu einer Komplizier­ung eines Schreibens und einer langatmige­n Redeweise führt, bin ich der Meinung, dass dies auch zu keiner spürbaren Besserstel­lung der Frauen in der Gesellscha­ft führt. Wer steckt aber hinter diesem Unfug? Kurt Roschka, Saalfeld

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