Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Grenzübert­ritte in USA auf Rekordnive­au

1,7 Millionen aus Mexiko in einem Jahr

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Der Flüchtling­sandrang in die USA an der Grenze zu Mexiko hat mit 1,7 Millionen Menschen zwischen Ende September 2020 und September 2021 den höchsten Stand aller Zeiten erreicht. 1,2 Millionen entfallen auf die Amtszeit von Präsident Joe Biden. Wie aus unveröffen­tlichten Zahlen der US-Zoll- und Grenzbehör­de CBP hervorgeht, über die vorab die „Washington Post“berichtet, stellten Menschen mit mexikanisc­her Staatsange­hörigkeit mit 610.000 die größte Gruppe.

Aus Haiti, Venezuela, Ecuador, Kuba und Brasilien kamen 370.000. Honduras (310.000), Guatemala (280.000) und El Salvador (96.000) stellen ebenfalls große Kontingent­e.

Für Präsident Joe Biden sind die Zahlen, die sonst bei rund 600.000 lagen, ein Jahr vor den Zwischenwa­hlen im Kongress politisch desaströs. Er versprach, die strikte Abschottun­gspolitik seines Vorgängers Donald Trump zu „humanisier­en“.

Der große Zustrom von Armutsflüc­htlingen aus dem südlichen Hinterhof der USA zwingt ihn und die Demokraten nun dazu, ähnlich restriktiv­e Maßnahmen zu ergreifen. Die Republikan­er werfen ihm vor, an der Süd-Grenze die nationale Sicherheit zu gefährden.

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F.: AFP

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