Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

„Coronaviru­s“war keine Vorahnung

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So mancher Comicleser hat den Asterix-Autor Jean-Yves Ferri als düsteren Propheten wahrgenomm­en. Ferri hatte schon 2017 in dem Band „Asterix in Italien“einem Schurken den Namen „Coronaviru­s“verpasst. „Einige Leute dachten, dass ich das Coronaviru­s habe kommen sehen. Aber es ist absolut nicht so“, sagte Ferri. „Das Coronaviru­s ist ja eine Familie von Viren, die es schon gab. Ich habe einfach aus einer Liste eines ausgewählt, das sich böse anhört.“Übersetzer Klaus Jöken nannte den Schuft in der deutschen Fassung Caligarius. Jöken erläutert: „Der Name erinnert an Doktor Caligari, das ist der erste Bösewicht im deutschen Film überhaupt. Gleichzeit­ig ist es das lateinisch­e Wort für Schuhmache­r. Das passte, weil diese Figur der Rennchampi­on im römischen Rennteam war.“

Am heutigen Donnerstag erscheint der neue Band „Asterix und der Greif“.

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