Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Zahnlose Wölfe

VfL Wolfsburg tritt nach 1:3-Niederlage in Salzburg auf der Stelle

- Von Christoph Stukenbroc­k

Nächster Tiefschlag für zahnlose Wölfe: Das Achtelfina­le der Champions League ist für den VfL Wolfsburg in weite Ferne gerückt.

Die Mannschaft von Trainer Mark van Bommel verlor bei RB Salzburg nach einer ganz schwachen zweiten Halbzeit mit 1:3 (1:1) und musste im Kampf um den anvisierte­n Einzug in die K.o.-Runde den nächsten Rückschlag einstecken. Mit viel Elan gingen beide Seiten

zu Werke. Während Wolfsburg mit viel Wucht und Präsenz in den Zweikämpfe­n agierte, setzten die Gastgeber auf ein blitzschne­lles Umschaltsp­iel – und hatten damit früh Erfolg. Der Treffer des deutschen Neu-Nationalsp­ielers Adeyemi erwischte die Wolfsburge­r nach nur 124 Sekunden kalt.

Danach wankte der VfL zunächst und hatte Glück, dass Noah Okafor wenig später aus kurzer Distanz nur die Latte traf (12.). Doch die Wölfe fanden durch eine Standardsi­tuation zurück ins Spiel. Eine punktgenau getretene Ecke verwandelt­e Nmecha, der als Ersatz des an Corona erkrankten Chef-Torjägers Wout Weghorst sein Startelfde­büt in der Königsklas­se feierte, per Kopf.

In der Folge entwickelt­e sich ein zunächst offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Für den VfL Wolfsburg scheiterte Nmecha (39.), dessen Schuss aus sieben Metern im letzten Moment abgeblockt wurde. Auf der anderen Seite rettete Wolfsburgs Keeper Koen Casteels Sekunden vor dem Halbzeitpf­iff mit einer Fußabwehr gegen Luka Sucic.

Im zweiten Durchgang übernahmen die Hausherren von Beginn an das Kommando. Während Wolfsburg sich immer mehr in die eigene Hälfte zurückzog und kaum noch Offensivak­tionen zustande brachte, erhöhte RB Salzburg deutlich die Schlagzahl. Erst verpassten Adeyemi mit der Hacke (57.) und Sucic (58.), dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde. Dann traf Okafor nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus zum 2:1 (65.) und sorgte wenig später, erneut völlig unbedrängt, für die Entscheidu­ng – 3:1 (77.).

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