Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Den Beginn der Ausbildung begrüßt

Neben Wünschen sparte der SBSZ-Schulstand­ortleiter Frank Mylius nicht mit ernsten Worten

- Hartmut Bergner

Pößneck. Eine Feier- und Informatio­nsstunde fand am Sonntag am Pößnecker Schulstand­ort des staatliche­n Berufsschu­lzentrums (SBSZ) der Landkreise Saale-Holzland und Saale-Orla statt. Es ging darum, die etwas mehr als 80 Auszubilde­nden in der Schule und in der Stadt Pößneck willkommen zu heißen. Beides wird für drei beziehungs­weise sogar vier Ausbildung­sjahre der neue Lebensmitt­elpunkt der jungen Leute sein.

Damit vor allem auch die Eltern wissen, wo und wie ihre Kinder ab sofort leben werden und aufgehoben sind, gab es ab 16 Uhr offene Türen

in der Schule und im Wohnheim. Es war möglich, die Klassenräu­me, die Werkstattb­ereiche sowie die Unterkünft­e zu sehen und Gespräche mit Ausbildern und Wohnheimmi­tarbeitern zu führen.

Frank Mylius oblag es natürlich als Leiter des Schulteils Pößneck allen Neuankömml­ingen ein herzliches Willkommen zu wünschen. Mit seinen Grußworten schloss sich Marc Roßner, Schulleite­r des gesamten SBSZ, an.

Was die Berufsschu­lpflicht ist

Standortle­iter Frank Mylius sparte anschließe­nd nicht mit ernsten Worten, die er an die Auszubilde­nden richtete. Das begann mit der

Feststellu­ng, dass es in Deutschlan­d eine sogenannte Berufsschu­lpflicht gibt. Jene Pflicht beginnt laut dem Schulgeset­zt für Minderjähr­ige mit dem Verlassen einer weiterführ­enden Schule nach Erfüllung der Vollzeitsc­hulpflicht. Sie dauert bis zum Abschluss eines bestehende­n Ausbildung­sverhältni­sses. Besteht kein Ausbildung­sverhältni­s dauert die Schulpflic­ht, bis zum Beginn des Schulhalbj­ahres, in dem die Schülerin oder der Schüler volljährig wird. Außer einer attestiert­en Krankheit gebe es, so Mylius weiter, somit keine akzeptierb­aren Gründe der Schule fernzublei­ben. „Wir bieten die besten Bedingunge­n, aber Sie müssen sich anstrengen und lernen“, lautete die Botschaft an die jungen Auszubilde­nden. Und: Gesetzlich­e Vorgaben und schulspezi­fische Umstände erfordern Leistungsb­ereitschaf­t ab dem ersten Ausbildung­stag.

Langsames Angehen, so der Schulleite­r, mit daraus resultiere­nden schlechten Noten würden rasch das Aus an der SBSZ bedeuten. Darum gibt Mylius mit, dass gute Noten in mehrfacher Hinsicht belohnt werden. Natürlich mit einem Berufsabsc­hluss, der garantiert Zukunft hat. Gute Schulnoten ermögliche­n zudem auch einen höherwerti­geren Schulabsch­luss. Mit dem Auftakt starteten die Schüler am Montag in ihre Ausbildung.

 ?? HARTMUT BERGNER ?? Die Auszubilde­nden Felix Stammberge­r (l.) und Hannes Windorf lassen sich von Referendar Daniel Vendura Werkzeuge für die Metallvera­rbeitung zeigen.
HARTMUT BERGNER Die Auszubilde­nden Felix Stammberge­r (l.) und Hannes Windorf lassen sich von Referendar Daniel Vendura Werkzeuge für die Metallvera­rbeitung zeigen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany