Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Nackte Ansichten im Museum Zeulenroda
Ausstellung zeigt Aktfotos von Rudolf Richert aus fünf Jahrzehnten
Zeulenroda. Schlüpfrig wird es in diesem Jahr im Städtischen Museum Zeulenroda: „Ab 18. März können wir endlich unsere langersehnte Ausstellung zu Rudolf Richerts 50-jährigen Jubiläum seiner Aktfotografie zeigen. Geplant war diese bereits 2021. Umso mehr freuen wir uns, diese nun endlich in unserem Haus der Öffentlichkeit präsentieren zu können“, sagt der Chef des Hauses, Christian Sobeck.
Diese Ausstellung sei ein Gewinn für das Museum, denn Richerts Fotografien sind schon um die halbe Welt gegangen: Venedig, Bukarest, Krakow, Torina, Helsinki und, und, und. Hinzu kommen zahlreiche Veröffentlichungen in diversen Publikationen. Die eigens für das Haus konzipierte Ausstellung „Und ewig lockt das Weib“zeigt Werke, die im Museum entstanden sind und auch seine 50-jährige Schaffenszeit dokumentieren.
Wenn dieses „Schmankerl“am 29. Mai endet, können Besucher ihrer eigenen „Lust und Laster“frönen. „Dieses Mal geht die Liebe durch den Magen und wir wollen den Weg der Nahrungsmittel aus den Jahrhunderten aufzeigen.“Den Abschluss des Ausstellungsjahres bildet wieder eine winterliche oder weihnachtliche Schau.
Christian Sobecks persönliches Ziel ist es, die Gemäldeausstellung zu verändern und einen Ort für die sakrale Kunst zu schaffen. „Wenn Touristen oder Rückkehrer in unser Museum kommen, suchen sie oft nach historischen Ansichten von Zeulenroda, um die Veränderungen dieser Region nachempfinden zu können. Zeulenrodaer Stadtansichten und Bilder aus der Region möchte ich künftig mehr in den Fokus rücken. Ebenso haben wir Schätze, unter anderem einen rund 900 Jahre alten Christus von einem Kruzifix, den wir gern in die sichtbare Sammlung bringen wollen.“
Mit dem Plan, die Führungen rund um die Ausstellungen künftig noch lebendiger, kurzweiliger und mitnehmender zu gestalten, startet Sobeck samt Team in das Jahr 2023.