Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Von Volksmusik bis David Bowie
Halbjahresprogramm der Vogtlandhalle hält 55 Veranstaltungen für alle Geschmäcker bereit
Greiz. Weil die Menschen wieder ausgehen und sich gemeinsam bei guter Kultur amüsieren wollen, hat die Vogtlandhalle Greiz ein buntes Potpourri von Veranstaltungen zusammengestellt. „Ich hoffe, dass wir mit dem neuen Programm möglichst alle Zielgruppen jeden Alters bedienen. Denn mit diesem Ziel bin ich als Vogtlandhallenchefin angetreten“, sagt Melanie Staege.
Musikkabarett der ganz eigenen Art
Im ersten Halbjahr stehen 55 öffentliche Veranstaltungen im Terminkalender der Halle. „Dazu kommen noch Zeugnisübergaben, Jugendweihen, Schulkonzerte et cetera.“Etliche Programmpunkte sind Eigenveranstaltungen der Vogtlandhalle. „Die erste eigene Veranstaltung wird der Swing-Tanzabend am 28. Januar mit der Inkspot Swingband sein“, erzählt die Vogtlandhallenchefin. Dieser Abend zähle zu den besonderen Events, weil es ab 18.30 Uhr einen LindyHop-Kurs für Einsteiger geben werde. Das ist ein Tanzstil aus den 1930er Jahren in den USA, der als Vorläufer der Tänze Jive, Boogie-Woogie und des akrobatischen Rock ’n’ Roll gilt. Er gilt als der ursprüngliche Swing-Tanz. „Tanzfreunde und die, die es werden wollen, kommen an diesem Abend voll auf ihre Kosten“, so Staege. Sie selbst sei sehr gespannt auf diesen Abend.
Ganz persönlich freue sich die Hauschefin auch auf Bodo Wartke. „Ein Musikkabarett der ganz eigenen Art“, findet Melanie Staege. Bodo Wartke ist am 21. Januar zu Gast in Greiz. Am 18. Februar dürfen sich Freunde des irischen Stepptanzes auf die Danceperados of Ireland freuen. Frei aus dem Englischen übersetzt heißt die Truppe „Die
Tanzwütigen“. Die Danceperados nehmen ihre Zuschauer mit ihrem Programm „Whiskey you are the devil“mit auf eine Tour durch die illegalen Pubs, genannt „Sheebens“, in denen nicht nur exzessiv getrunken, sondern auch wild musiziert und getanzt wurde. Für die Choreographie ist der zweimalige „World Champion“Michael Donnellan zuständig.
Er war sowohl Solist bei Riverdance als auch bei Lord of the Dance.
Ein besonderer Höhepunkt am 11. März wird der Auftritt des Chinesischen Nationalcircus mit dem Programm „China Girl – Liebe ist stärker als Blut“sein. „Das Besondere daran ist, dass Weltklasseakrobatik, eine romantische Liebesge
schichte in Chinatown mit der Musik von David Bowie verknüpft wird“, sagt Melanie Staege. „Das ist spannend, weil es keine reine Tribute-Show ist.“
Am ersten April werde mit Moving Shadows ein Schattentheater zu sehen sein, was alles in den Schatten stelle. „Ein bildgewaltiges Spektakel, weil es den gesamten Bühnenraum ausfüllen wird“, so schätzt es die Vogtlandhallenchefin ein. Im Juni seien noch zwei Eigenveranstaltungen der Vogtlandhalle genannt: Am 8. Mai steht das Krimidinner „Das Wandern ist des Killers Lust“im Programm und am 20. Mai wird der Gesangsimitator Fred Niebert den Eindruck beim Publikum entstehen lassen, dass die Deutschrocklegenden Herbert Grönemeyer,
Udo Lindenberg und Marius Müller Westernhagen live zu erleben. „Der Imitator ist unglaublich wandelbar und sehr überzeugend“, findet Staege.
Neben all den genannten Schmankerln kommt auch noch Jürgen von der Lippe am 24. Februar, für Liebhaber der Volksmusik steht Rudy Giovannini am 4. März auf der Bühne und am 21. April „Maschine intim“mit Uwe Hassbecker. Letzterer war seit 1986 Gitarrist und Geiger der Rockband Silly.
Diavorträge über Madeira am
15. Januar und über Schottland am
12. März dürfen nicht fehlen. Puppenspiele, Kabarett, Sinfoniekonzerte, Musical, Basare und eine große Ü30- bis Ü50-Party runden das Programm ab.