Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Abschied und Neuanfang
Berliner Band „King Kong Calls“spielt ihr letztes Konzert im Kino Blankenberg
Die Berliner Band „King Kong Calls“spielt ihr letztes Konzert – exklusiv im Kino Blankenberg. Am Sonnabend, 28. Januar, ist die Gruppe zum nunmehr dritten und letzten Mal in Blankenberg zu Gast. Den Abend eröffnet der Singer-Songwriter Earlstone.
Vor ziemlich genau acht Jahren sind Bassistin Karen Ellmer, Gitarrist und Sänger Thomas Niedermayer und Drummer Florian DufourFeronce erstmals in dieser Besetzung aufgetreten und haben sich schnell eine beachtliche Fangemeinde erobert. Bereits 2016 und 2019 waren sie mit ihrer mitreißenden Show und ihrem spannenden Stil- und Soundmix aus Heavy-, Blues- und Stoner-Rock im Kino Blankenberg zu erleben, wo sie jetzt ihre rasante und ereignisreiche Reise beenden werden.
Am Abend zuvor spielt die Band noch einmal im Wild At Heart in Kreuzberg, um sich von ihren Berliner Fans zu verabschieden. Karen, Thomas und Florian schauen auf eine beachtliche Bandgeschichte zurück: Drei Alben, komplett mit eigenem Material, und mehrere Singles wurden veröffentlicht, zahlreiche Headliner- und Festivalauftritte absolviert sowie Support-Gigs gespielt, unter anderem für internationale Schwergewichte wie New Model Army, Ex-Motörhead Phil Campbell und den Bluesrock-Star Tyler Bryant. Der Einlass zum Konzert am Sonnabend beginnt um 21 Uhr.
Die Ideen und musikalischen Ansätze der Band „King Kong Calls“kommen von Gitarrist und Sänger Thomas Niedermayer. Wir haben mit ihm gesprochen.
Wir freuen uns immer auf unsere Auftritte dort und werden diesmal sicher wieder viel Spaß haben. Thomas Niedermayer über ihre Auftritte im Kino Blankenberg
Wie wird eine Berliner Band auf das Kino Blankenberg in Rosenthal am Rennsteig aufmerksam?
Thorsten Murr vom Verein Kino Blankenberg hat uns auf einem unserer ersten Konzert ein Berlin angequatscht, ob wir nicht auch in Blankenberg auftreten wollen. Wir waren uns gleich sympathisch und hatten dort dann einfach Spaß, das Publikum und die Location sind toll. Wir freuen uns immer auf unsere Auftritte dort und werden diesmal sicher wieder viel Spaß haben.
Neben dem Wild At Heart in BerlinKreuzberg wird das Kino Blankenberg als eine der am häufigsten besuchten Locations in Eure Geschichte eingehen. Wie kommt es?
In Berlin ein gutes Rockmusik-Konzert
zu spielen ist außerhalb der Rockläden schwierig, da in der Hauptstadt eher Elektromusik populär ist. Man merkt, dass das Blankenberger Publikum Bock auf gute Rockmusik hat. Daher macht das Spielen dort sehr viel Spaß. Wir freuen uns immer auf unsere Auftritte dort und sind bis jetzt auch nicht enttäuscht worden.
Woher kam die Entscheidung, euer allerletztes Konzert in dieser Formation in Blankenberg zu spielen?
Das „Doppelpack“Wild at Heart und Kino Blankenberg hatten wir ja schon zum Release unseres letzten Albums. Wir fühlen uns mit beiden Locations und vor allem den Leuten, die dahinter stehen, einfach sehr verbunden.
Warum will sich „King Kong Calls“nun auflösen?
Wir drei sind sehr gute Freunde und werden auch in Zukunft zusammen spielen, aber in einer anderen Band. Während der vergangenen zwei Jahre, natürlich auch durch Corona, ging es mit der Motivation für uns alle in den Keller. Wir drei sind aber sehr gute Freunde und wollen auch in Zukunft zusammen Musik machen, aber mit neuem Bandnamen, neuen Songs und neuer Energie.
Wie sehen diese neuen Wege aus?
Ich will nicht zu viel verraten, aber die Liedertexte der neuen Band werden auf Deutsch sein. Früher habe ich mich gegen deutsche Texte immer gewehrt, aber während der vergangenen Jahre habe ich immer mehr deutschsprachige Künstler für mich entdeckt. Man kann sich als Texter dabei nicht mehr so einfach hinter der englischen Sprache verstecken und das Publikum hört gleich viel aufmerksamer hin.
Wird die neue Band auch wieder in Blankenberg spielen?
Na sicher doch!