Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Goldenes Tor von Christian Pätz
Fußball-Thüringenliga: In einem Spiel mit wenigen Großchancen setzt sich Schleiz gegen Saalfeld mit 1:0 durch
Schleiz. Der FSV Schleiz bleibt in der Fußball-Thüringenliga weiter in der Erfolgsspur. Im dritten Spiel in Folge gelang es den Rennstädtern, einen Dreier einzufahren. Allerdings entwickelte sich das Spiel gegen den FC Saalfeld für die 275 Zuschauer im Fasanengarten zu einem nervenaufreibenden Geduldsspiel, ehe die drei Punkte unter Dach und Fach gebracht wurden.
Die Gäste erwiesen sich in keiner Phase des Spiels als eine Mannschaft, die derzeit um den Klassenerhalt bangen muss. Von Beginn an war es ein kampfbetontes Spiel, ohne die Grenzen der Fairness zu überschreiten. Das erste Achtungszeichen setzte der Schleizer Tomás Majer, als er aus halbrechter Position den Ball gegen die Latte schoss.
Nach 28 Minuten stellte Amel Nukovic Gästetorhüter Volodymyr Onyshchenko ein weiteres Mal auf
die Probe. Überhaupt hielt der Ukrainer seine Mannschaft mit mehreren tollen Paraden im Rennen. Die
dickste Chance für die Saalestädter, in Führung zu gehen, vergab Ihor Kiriienko kurz vor dem Seitenwechsel,
als er völlig freistehend den Ball über das Schleizer Gehäuse schoss.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte bekamen die Zuschauer ein äußerst zerfahrenes Spiel zu sehen. Auf beiden Seiten blieb vieles Stückwerk. Richtig spannend wurde es erst wieder nach dem Treffer von Christian Pätz zum 1:0. Mit seinem dritten Saisontor belohnte er die bis dahin erfolglosen Angriffsbemühungen der Rennstädter.
Saalfelds Trainer kritisiert die Bodenverhältnisse
In der Folge besaßen die Hausherren noch mehrere gute Gelegenheiten, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Doch Onyshchenko ließ keinen weiteren Treffer zu. Die Begegnung wankte in der Schlussphase hin und her. Der FSV musste bis zum Abpfiff um den Sieg bangen, da die Gäste bis weit in der Nachspielzeit gefährlich blieben.
Gästetrainer Thomas Giering: „Es war das erwartete Spiel mit viel Einsatz und Kampf, ein Spiel, wie man es in Schleiz fast immer hat. Aufgrund der Bodenverhältnisse kamen die spielerischen Elemente auf beiden Seiten etwas zu kurz. Am Ende kam es so, wie es kommen musste. Wer den ersten Treffer erzielt, geht als Sieger vom Platz. Leider konnten wir kurz vor der Pause unsere Riesenchance nicht nutzen.“Etwas anders sah es FSV-Trainer Roger Fritzsch: „Aufgrund der Torchancen in der zweiten Hälfte haben wir einen verdienten Sieg eingefahren. Allerdings hatten wir etwas Glück, das Saalfeld in der ersten Hälfte nicht in Führung geht. Ich denke, Spiel- und Chancenvorteile lagen nach dem Seitenwechsel deutlich auf unserer Seite, nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte. Für mich sind die Saalfelder eine Mannschaft, die definitiv in der Liga verbleiben werden.“