Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Gottesdienst und Mahnfeuer
Kundgebung am Drei-Freistaaten-Stein
Bauern, Handwerker und ihre Unterstützer wollen am Freitag, 19. April, ein Mahnfeuer am Drei-Freistaaten-Stein entzünden und dort zuvor einen Gottesdienst abhalten. Das teilt Frank Stepper, Gemeindepädagoge der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Reuth, mit.
„Der Punkt wurde von uns ganz bewusst ausgewählt, denn der Stein, an dem sich drei Freistaaten treffen, ist etwas Besonderes; und diese Symbolik wollen wir noch mal aufgreifen und die Kraft und die Verbindung zueinander nutzen, um gemeinsam und länderübergreifend für unsere Ziele zu mahnen und friedlich zu demonstrieren“, heißt es in einer Mitteilung des Organisationsteams.
Das geschlossene Auftreten der Landwirte, Handwerker und des Mittelstandes bei den Bauerndemos und der sehr große Rückhalt in der Bevölkerung hätten bei der Politik einen Prozess ausgelöst, bei dem die Politiker nicht mehr über, sondern mit den Demonstrierenden reden. Durch die anstehenden Frühjahrsarbeiten der Landwirte, welche die ganze Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, hätten die Organisatoren von öffentlichen Veranstaltungen abgesehen, um die Bevölkerung nicht zu belasten, als auch die Versorgung mit Lebensmitteln zu gewährleisten. Denn, so die Organisatoren: „Die Kaufhalle ist nur mit einem Kühlschrank zu vergleichen. Sie kann Lebensmittel verteilen, der Landwirt aber stellt sie her.“Nun solle noch einmal gemeinsam unter dem Motto „Drei Freistaaten - eine Meinung“die Akteure und die Politik weiter zusammengebracht werden.
Los geht es 19 Uhr mit einem Gottesdienst unter dem Motto „Wir woll’n etwas bewegen, drum hol’n wir uns den Segen“, ab 19.30 Uhr ist ein Mikrofon für Redner freigegeben. Das Ende der Veranstaltung ist für 0 Uhr vorgesehen. Für das leibliche Wohl sei am Rost gesorgt.