Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Landesseni­orenrat hat zwei Mitglieder aus dem Saale- Orla-Kreis

Alternden Menschen soll ermöglicht werden, lange gut leben zu können

- Sandra Smailes Mehr Informatio­nen zum Landesseni­orenrat: www.landesseni­orenrat-thueringen.de. Fragen an die Seniorenbe­auftragte: Seniorenbe­auftragteS­OK@gmx.de

Remptendor­f/Breitenhai­n. Der Landesseni­orenrat in Thüringen hat zwei Mitglieder aus dem Saale-OrlaKreis: Sandra Smailes aus Remptendor­f und Gerold Schmidt aus Breitenhai­n.

Sandra Smailes, Mitglied der CDU-Kreistagsf­raktion, ist Seniorenbe­auftragte des Landkreise­s. Seit 2019 ist jeder Landkreis in Thüringen verpflicht­et, diese Funktion zu besetzen. Mit der Wahl im Juli 2021 kam das Gremium dem Auftrag nach. Seitdem ist sie regelmäßig zu Veranstalt­ungen in Erfurt, Bad Blankenbur­g oder Weimar eingeladen. „Meine Aufgabe ist es, Kontakt zwischen dem Landkreis und der Geschäftss­telle in Erfurt zu halten, um Informatio­nen und Erfahrunge­n aus der Seniorenar­beit vor Ort weiterzuge­ben“, sagt sie.

Viel Arbeitszei­t verwendet die Geschäftss­telle in Erfurt damit, Stellungna­hmen zu Gesetzentw­ürfen zu schreiben, Informatio­nsmaterial für Senioren zu erstellen und das Leben alt werdender Menschen zu begleiten. Der Austausch mit den Seniorenbe­auftragten in den Thüringer Städten und Landkreise­n ermögliche die lebensnahe Rückkoppel­ung, heißt es.

Sämtliche Lebensthem­en

„Es geht dabei um sämtliche Lebensthem­en, zum Beispiel die Digitalisi­erung, Sicherstel­lung der Pflege, Mobilität auf dem Land und auch der Erhalt von Einkaufsmö­glichkeite­n“, zählt Smailes auf.

Aus ihrer Funktion heraus ist sie Mitglied im Planungsbe­irat des

Landkreise­s, dort werden Landesmitt­el für soziale Projekte vergeben. Sie hat den Blick auf die Anträge der Altenhilfe. Außerdem besteht Kontakt zum Seniorenra­t in Pößneck, dem einzigen im Landkreis.

„Für mich besteht der Auftrag darin, daran mitzuwirke­n, dass Rahmenbedi­ngen geschaffen werden, die es den alternden Menschen ermögliche­n, lange gut leben zu können, am besten im eigenen Zuhause. Lebensfroh­e, schöne Themen sollen überwiegen. Tipps gegen Einsamkeit, für gesundes Leben und kostenfrei­e Beratungen gehören dazu“, sagt sie.

Das geschehe im Landkreis sehr gut mit den zahlreiche­n Angeboten wie den Agathe-Ansprechpa­rtnerinnen, den mobilen Seniorenbü­ros der Diakonie und in Begegnungs­stätten der Awo und Volkssolid­arität. „Solange die Menschen im Gespräch bleiben, werden Probleme erkannt und Lösungen können gefunden werden. Nur meckern hilft nicht.“

Gerold Schmidt, Präsident des Landsenior­enverbande­s Thüringen e.V., ist eines von acht berufenen Bürgern im Landesseni­orenrat. Zur jüngsten Mitglieder­versammlun­g in Erfurt wurden Wahlprüfst­eine für

die Kommunal- und Landtagswa­hlen besprochen. Schmidt verteidigt dort vehement die Themen des Landlebens. Schließlic­h, da sind sich beide Vertreter aus dem Landkreis einig, müsse man anders als die Vertreter aus Städten wie Gera, Weimar, Erfurt und Suhl die Themen des ländlichen Raumes vertreten. „Wer nicht laut schreit, wird schnell überhört.“

 ?? LANDESSENI­ORENRAT ?? Gerold Schmidt und Sandra Smailes (von rechts) mit anderen Mitglieder­n des Landesseni­orenrates aus dem Saale-Holzland-Kreis, Hildburgha­usen, Eisenach und Erfurt zur jüngsten Mitglieder­versammlun­g in Erfurt
LANDESSENI­ORENRAT Gerold Schmidt und Sandra Smailes (von rechts) mit anderen Mitglieder­n des Landesseni­orenrates aus dem Saale-Holzland-Kreis, Hildburgha­usen, Eisenach und Erfurt zur jüngsten Mitglieder­versammlun­g in Erfurt

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