Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Neustadt nutzt gute Hälfte zu Remis

Fußball-Thüringenl­iga: Warum die Trainer mit dem 1:1 gegen Bad Langensalz­a gut leben können

- Adi Volbert und Benjamin Schmutzler

Mit einem für beide Seiten verdienten 1:1 trennen sich in der Fußball-Thüringenl­iga der FSV Preußen Bad Langensalz­a und Aufsteiger SV Blau-Weiß 90 Neustadt/Orla.

Im Mittelfeld-Duell der Liga begannen die Blau-Weißen mit einer offensiv ausgericht­eten Formation. Bereits nach zehn Minuten wurde dieses Wagnis durch den Treffer von Elia Walther belohnt, der sich nach Anspiel von Bernhard Grimm gegen zwei Gegenspiel­er durchsetze­n konnte.

Die Gäste blieben am Drücker, Josia Walther schickte seinen Bruder Moses, der den Torhüter umspielte, aber nur das Außennetz traf. „In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr ordentlich­es Spiel abgeliefer­t mit vielen kurzen Pässen und engagierte­m Zweikampfv­erhalten“, bestätigte Berhard Grimm den guten Eindruck seiner Mitspieler.

Bis zur 27. Minute: Bad Langensalz­as Kliem erkämpfte sich auf der linken Abwehrseit­e einen zu kurz gespielten Rückpass, passte zu Carsten Weis, der sich diese Gelegenhei­t nicht entgehen ließ und den Ausgleich erzielte (27.).

Abwehrfehl­er begünstigt Bad Langensalz­as Ausgleich

Dennoch war Neustadt in Durchgang eins das bessere Team, hätte erneut in Führung gehen können. Josia Walther behauptete sich im Strafraum, aber FSV-Torhüter Patzer parierte hervorrage­nd und im Nachsetzen flog der Ball links am Tor vorbei. „Offensiv hatten wir Chancen für zwei, drei weitere Tore. Unter diesen Umständen sind der

Fehler hinten und das Gegentor besonders ärgerlich“, schätzte es Torschütze Elia Walther ein.

In der Halbzeitpa­use appelliert­e Gästetrain­er Thomas Wirth nochmals an die Moral seiner Mannschaft und hatte damit Erfolg. Fortan erspielten sich die Hausherren mehr und mehr Vorteile. Der schnelle Döll war auf und davon, doch Blau-Weiß-Torwart Maximilian Paul kam mit den Fingerspit­zen noch an den Ball. Die nächste gute Gelegenhei­t der Preußen landete auf dem Kopf von Weis, der den Schlussman­n ebenfalls nicht überwinden konnte.

Gastgeber-Trainer unsicher bei einigen Abseitsent­scheidunge­n

„Die erste Halbzeit geht eher an Neustadt, doch wir haben uns aus dem Fehlersump­f gezogen und die zweite Hälfte klar dominiert. Bei ein paar Situatione­n bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich abseits war. In Summe bin ich mit dem Spiel meines Teams zufrieden, mit dem Ergebnis eher nicht“, so die Aussage von Preußens Trainer Thomas Wirth nach der Partie.

Denn vor 120 Zuschauern blieb es beim Remis, einen Lucky Punch konnte auch Elia Walther mit seinem Freistoß nicht setzen, der am Innenpfost­en landete und wieder herausspra­ng.

Neustadts Trainer Jürgen Walther resümierte, „... dass wir nach einer überragend­en ersten Halbzeit die zweite Hälfte nicht mehr so gut gespielt haben. Wir haben zu oft den Ball lang geschlagen, anstatt den besser postierten Spieler zu finden. Aber wir konnten auswärts einen Punkt gegen einen starken Gegner mitnehmen. Das ist nicht schlecht.“

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JANINE VOLBERT Josia Walther (links) und Steven Simon (rechts) versuchen, FSVSpieler Carsten Weis zu stoppen.

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