Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Ostthüringen kompakt
Burgkirche auf Voranmeldung offen
Posterstein. Die Emotionen schlugen hoch am Dienstagabend zur Einwohnerversammlung in der voll besetzten Neuen Scheune in Posterstein. Grund dafür waren unter anderem die veränderten Öffnungsmodalitäten der Burgkirche, nachdem der Mitnutzungsvertrag zwischen Museumsverein Burg Posterstein und Kirchgemeinde Nöbdenitz auslief. Besichtigungen und Führungen finden nun vor allem auf Voranmeldung statt. Vereine und Gemeinde Posterstein bitten die Kirchgemeinde jetzt um Gespräche, ob und wie die Burgkirche für Tagestouristen wieder zugänglich gemacht werden könnte.
Oberländer feiern in den Mai
Bad Lobenstein/Schleiz. In vielen Orten im Oberland wird an diesem Wochenende in den Mai gefeiert. Der Maibaum darf in vielen Ortschaften nicht fehlen, in anderen versammeln sich die Bewohner um das Maifeuer. Auf der Stelzener Höhe findet in diesem Jahr das traditionelle Frühjahrskonzert am Vorabend des 1. Mai statt. Passend hierzu werden die Blechbläsersolisten des Gewandhausorchesters Leipzig am Sonntag, 30. April, ab 18 Uhr ein musikalisches Feuerwerk zünden.
Photo-Seige in Pößneck feiert -Jähriges
Pößneck. Das Photo-Atelier Seige in Pößneck feiert heute auf den Tag genau seinen 120. Geburtstag. Das Geschäft, das am 27. April 1897 von Gottlob Ernst Seige gegründet wurde, ist seit drei Generationen in Familienbesitz und bis heute am Gründungsort ansässig. Für vorzügliche Leistungen war Gründer Gottlob Ernst Seige 1911 vom Deutschen-PhotographenVerein mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Er war zudem ein guter Freund des Pößnecker Kunstmalers Professor Franz Huth. Heutige Geschäftsinhaberin ist Christiane Tietz.
Neue Hoffnung für das Volkskundemuseum
Reitzengeschwenda. An einem tragfähigen Konzept für das Volkskundemuseum in Reitzengeschwenda arbeiten derzeit verschiedene Akteure. Der Drognitzer Bürgermeister Henry Drogatz und sein Amtskollege aus Hohenwarte, Manfred Drieling wollen Unterstützer anwerben und erste Weichen für eine dauerhafte Sicherung des Museums stellen. Der Gemeinderat Drognitz hat bereits erste Beschlüsse gefasst, um die nötigen Finanzen für eine Neuausrichtung bereitzustellen.
Blut spenden für den Abiball
Jena. Mit dem eigenen Blut das Geld für den Abiball gesammelt: Das taten Schüler der 12. Klasse des Staatlichen Gymnasiums „Johann Heinrich Pestalozzi“in Stadtroda am Institut für Klinische Transfusionsmedizin Jena der Universitätsklinik. Die Abiturienten verwenden die persönliche Aufwandsentschädigung für ihre Abi-Abschlussfeier. Auch Schüler des Christlichen Gymnasiums Jena sowie der Karl-Volkmar-Stoy-Schule, der Plan-Schule und der Gesamtschule „Grete Unrein“Jena folgten dem Aufruf.
Mitsprache für Jugend
Zeulenroda-Triebes. Zum Römerfest am 30. April im Freizeitpark Römer möchten die Jugendarbeiterinnen Franziska Sell und Juliana Prasse vom Sozialraumteam Südwest des Kreises Greiz über die Gründung eines Jugendparlaments für Zeulenroda-Triebes informieren. Dort soll auch auf einen Graffiti-Workshop anlässlich des Internationalen Weltkindertages im September hingewiesen werden, an dem sich Kinder und Jugendliche zum Thema Mitsprache beteiligen können.
Mosterei in Crossen erweitert Produktpalette
Crossen. Die Süßmostkelterei in Crossen hat ihre Produktpalette erweitert. „Mit Apfel-Mango-Saft mixen wir unser traditionelles Produkt mit exotischem Feeling“, sagt Mareike Dietzsch. Sie leitet seit Jahresbeginn das traditionelle Familienunternehmen in Crossen an der Elster. Dort werden seit dem Jahr 1938 Äpfel vermostet, insbesondere in Lohnmosterei. Die Früchte für den Apfelsaft kommen aus den Gärten in der Region bis hin nach Jena und Gera. Mango wird für das neue Produkt als Püree zugekauft.
Geraer wehren sich gegen Bau von Kleinkläranlagen
Gera. Im Geraer Ortsteil Steinbrücken hat sich die Interessengemeinschaft „Abwasser Steinbrücken“gegründet. Die Anwohner wehren sich gegen den Bau von vollbiologischen Kleinkläranlagen, zu dem sie vom Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal jetzt aufgefordert wurden. Über 6000 Euro müsste jeder Hauseigentümer in eine solche Anlage investieren, hinzu kämen jährlich 450 Euro für Betrieb und Wartung. Die Steinbrückener fordern einen Anschluss an die Kläranlage in Gera-Stublach.