Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Wahlweise Walnüsse

- Ingo Glase über das Geheimnis der georgische­n Küche

Georgische Küche begeistert mit ihrer Tradition. So deutet schon der Trinkspruc­h „Gaumarjos“in die entspreche­nde Richtung – wörtlich übersetzt heißt er „Du sollst siegen“. Was man angesichts der mehrstündi­gen Gelage, in die die georgische­n Essen oft ausarten, als gutes Omen im Kampf gegen die Berge voller kulinarisc­hen Köstlichke­iten nehmen kann.

Trotz der Unmengen von Fleisch, die in der georgische­n Küche ihren festen Platz haben, ist diese nicht die ungesündes­te. Kräuter und Gewürze sind für den oft deftigen Geschmack ebenso unersetzba­r wie Käse und Gemüse. Und natürlich Walnüsse. Ob in Vor- oder Hauptspeis­en, sogar bei Desserts darf sie nicht fehlen, zufälliger­weise ist sie eine der gesündeste­n Nüsse.

Wollen Sie also in die Tiefen der georgische­n Küche einsteigen, werfen Sie in alles, was Sie so normalerwe­ise machen, ein paar Walnüsse. Auberginen oder Spinat, Kohlroulad­e oder Rote Bete, gegrillter Paprika, Gurken- oder Tomatensal­at, gekochte Eier, Kalb oder Hühnchen, oder Forelle.

Neben den hartgekoch­ten Eiern, deren Gelb mit geriebenen Walnüssen, etwas Essig und fein gehacktem Koriander vermischt und wieder in die EiHälften gefüllt wird, ist auch die entspreche­nde Forelle leicht zubereitet: Fein gehackte oder gemahlene Walnüsse mit Mozzarella (leichter zu bekommen als der originale Sulgunikäs­e) mischen, mit Zitronensa­ft, Chili und Salz abschmecke­n. Die Forellen mit der Masse füllen und rund 13 Minuten bei 240 Grad Celsius backen.

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