Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Kundgebung, Podiumsdis­kussion und viel Musik

Konstantin Wecker wird am . Mai in Gera auftreten. Trinitatis­kirche ist an diesem Tag offen.

- Von Katja Grieser

Gera. Gewerkscha­ften, Vereine und Parteien gehören zu den Veranstalt­ern, die am 1. Mai in die Innenstadt einladen. Der Deutsche Gewerkscha­ftsbund startet am Kultur- und Kongressze­ntrum um 10 Uhr. Die Kundgebung, bei der unter anderem Wolfgang Lemb von der IG Metall, Sandro Witt vom DGB, Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke), Geras Oberbürger­meisterin Viola Hahn (parteilos) und weitere Vertreter von Parteien und Gewerkscha­ften sprechen werden, startet um 10.30 Uhr. 13 Uhr wird es eine Podiumsdis­kussion geben. Bis gegen 18 Uhr hoffen die Organisato­ren auf viele Besucher im Zentrum. Angemeldet ist die Veranstalt­ung mit bis zu 1000 Geraern. Kulturelle­r Höhepunkt an diesem Tag dürfte zweifellos der Auftritt von Musiker Konstantin Wecker sein, der gegen 15 Uhr auf der Bühne steht.

Auch die Piratenpar­tei ist am Montag präsent. „Wir werden ein buntes Programm aus Musik und Kultur darbieten. Am Puschkinpl­atz werden über den Tag sieben Bands und Musiker auftreten und zwischen Hauptpost und Häselburg wird es verschiede­ne Aktionen geben“, verrät Pirat Ernst-Dietrich Färber und fügt an: „Und selbstvers­tändlich werden wir klare Haltung zeigen für Weltoffenh­eit und Toleranz.“

„Das Motto unserer angemeldet­en Veranstalt­ung wird sein: Integratio­n braucht Verständni­s, Migration als Motor der regionalen Wirtschaft. Dieser kurze Satz beschreibt in meinen Augen eigentlich schon alles, wofür wir vom Verein Akzeptanz stehen“, sagt Steve Richter. Der Vereinsges­chäftsführ­er ist mit seinen Mitstreite­rn ebenfalls vor Ort. Akzeptanz will in Gesprächen mit Besuchern deutlich machen, dass Zuwanderun­g keine Gefahr für unsere Gesellscha­ft und für unsere Kultur darstelle. „Wir sehen nur eines, und das ist eine riesige Chance für eine struktursc­hwache Region“, so Richter. Die evangelisc­he Kirche ist darüber hinaus ein Akteur bei den 1. Mai-Veranstalt­ungen. Pfarrer Michael Kleim kündigt eine Mahnwache an, die Trinitatis­kirche wird an diesem Tag offen gehalten, sagt er. Bereits am Montag hat es dort das Friedensge­bet gegeben.

Zu viel will Theaterfab­rik-Leiter Peter Przetak zwar noch nicht verraten. Aber es werde theaterpäd­agogische Angebote geben, eine ausgeweite­te Schweigemi­nute und eine Kinderspie­lecke. Schauspiel­direktor Bernhard Stengele wird darüber hinaus auftreten.

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