Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Erste Chance auf Staffelsie­g

Der FC Carl Zeiss Jena kann morgen mit einem Sieg gegen RB Leipzig II die Regionalli­ga-Meistersch­aft feiern

- Von Marko Deicke FC Carl Zeiss – RB Leipzig II, Freitag  Uhr, Abbe-Sportfeld

Jena. Die Ausgangsla­ge ist klar. Der FC Carl Zeiss Jena braucht in den letzten vier verbleiben­den Spielen nur noch einen Sieg. Sollte dieser ausbleiben, kann der Staffelsie­g der Fußball-Regionalli­ga Nordost nur noch vom FC Energie Cottbus verhindert werden. Dieser müsste dafür jedoch auch alle seine vier Spiele gewinnen.

Der FC Carl Zeiss hat also nun vier Matchbälle, um die Meistersch­aft aus eigener Kraft zu sichern. Der erste Aufschlag ist bereits morgen, 18 Uhr, im Heimspiel gegen RB Leipzig II. Ein Sieg, und Jena ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Doch an die Sachsen gab es bisher keine guten Erinnerung­en. Das Hinspiel verlor Jena in Leipzig 0:3. „Das war das einzige Spiel, wo wir dem Gegner nur wenig entgegense­tzen konnten. Wir hatten in den 90 Minuten keine Chance gehabt“, erinnert sich Jenas Coach Mark Zimmermann, „haben aber unsere Lehren gezogen und wollen es jetzt besser machen als im Hinspiel.“ Dass das gegen den Tabellendr­itten nicht einfach wird, weiß Zimmermann. „Die Jungs von RB bieten sich für einen neuen Vertrag an, sie werden Power haben.“Einer mit viel Torgefahr ist Federico Palacios-Martinez. Der 22-Jährige wurde 2015 für ein halbes Jahr an Rot-Weiß Erfurt ausgeliehe­n, trumpfte seitdem auf, erzielte in dieser Saison bereits 19 Tore und kam auch zu zwei Teileinsät­zen in der Bundesliga. „Leipzig spielt mit einem unheimlich­en Tempo, da müssen wir nicht nur auf ihn aufpassen“, weiß Zimmermann.

Bei Jena werden weiterhin Maxiliman Schlegel, Guillaume Cros, René Eckardt und Dominik Bock verletzt ausfallen. Hinter Timmy Thiele steht ein Fragezeich­en. Gestern konnte der bester Zeiss-Torschütze trainieren (11 Treffer), ob es für morgen reicht, ist offen. Grünes Licht gibt es hingegen bei Filip Krstic, der wieder gesund ist.

Zimmermann freut sich auf morgen und will die Meistersch­aft schon eintüten. „Ein Spiel zu einem perfekten Zeitpunkt – Freitagabe­nd und vor eigenem Publikum. Und auch wenn es am Freitag nicht so sein sollte, dann nächste Woche.“

Viel Zeit zum Genießen wird der Trainer bei einem Erfolg am Freitag aber nicht haben. Schon am Samstag fährt der 43-Jährige nach Köln, wo die dort beheimatet­e Viktoria, wohl Jenas Relegation­sgegner, den Staffelsie­g in der Regionalli­ga West gegen Rot-Weiß Oberhausen perfekt machen kann.

Freitag Heimspiel, Samstag nach Köln

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Foto: Peter Poser Applaudier­en will Jenas Coach Mark Zimmermann auch morgen – zum vorzeitige­n Staffelsie­g.

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