Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Vorbild für andere Vereine
Während die Bamberger, die schon Pokalsieger sind, alles daran setzen werden, sich nun auch den dritten Meistertitel in Folge in den Playoffs zu sichern, darf sich eine Mannschaft schon jetzt wie ein kleiner Meister fühlen: Science City Jena.
Hut ab vor dieser grandiosen Saison. Mit dem kleinsten Etat der Basketball-Bundesliga schon Wochen vor dem Ende der Saison den Klassenerhalt einzufahren, darf und muss als Meisterstück bezeichnet werden. Jena hat gezeigt, dass es Basketball auf höchstem Niveau kann. Was mit viel Herzblut, Enthusiasmus, harter Arbeit und einer klaren Linie über Jahre hinweg möglich ist, haben sie an der Saale vorgemacht und sich deshalb in eine Vorbildfunktion für andere Vereine katapultiert.
Nach einer schweren Vorbereitung und einem durchwachsenen Start hat sich Science City schnell zu einer festen Größe im Basketball-Oberhaus in dieser Spielzeit etabliert. Die Wiederholung ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Doch ist sie den Verantwortlichen um Trainer Björn Harmsen und Geschäftsführer Lars Eberlein durchaus zu zutrauen. Mit Jenkins und McElroy sind schon zwei Erfolgsgaranten im nächsten Jahr dabei. Nun gilt es, um die BBL-Veteranen erneut ein funktionierendes Team aufzubauen. Eine Aufgabe, die sicher Freude macht und für deren Gelingen wir die Daumen drücken.