Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Leserpost
Kunden weicheres Wasser liefern
Zum Beitrag „Weicheres Wasser für Schmölln“(OTZ, 20.4.2017) diese Meinung.
Der neue Chef der Schmöllner Stadtwerke, Severin Kühnast, hat Planungen in Auftrag gegeben, um die Wasserhärte des Trinkwassers der Stadtwerke Schmölln zu verringern und seinen Kunden weicheres Wasser liefern zu können. Diesen Schritt begrüße ich im vollen Umfang. Im ZWA des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt ist man in der Vergangenheit den entgegengesetzten Weg gegangen. Hier wurden Teile des Stadtgebiets von Rudolstadt, die Firma Sandoz wurde ausgenommen, von der Versorgung mit weichem Fernwasser auf härteres Grundwasser umgestellt.
Jetzt müssen die betroffenen Bewohner das härtere Eigenwasser des ZWA nutzen, mit all seinen Nachteilen. Als Begründung für die Umstellung auf eigenes Tiefbrunnenwasser wurde vom ZWA Preisstabilität genannt. Mittlerweile muss man feststellen, dass sich die Kosten für den Verbraucher des Eigenwassers des ZWA, unter Berücksichtigung aller preisbeeinflussenden Faktoren, deutlich erhöht haben. Die Nutzung von weichem Fernwasser ist in Zukunft alternativlos, denn für die Gewinnung des Tiefbrunnenwassers des ZWA muss Elektroenergie eingesetzt werden, um das Wasser überhaupt erstmal an die Oberfläche zu bekommen. Wie will der ZWA so die Energiewende schaffen?
Heinz Sibilski, Rudolstadt
Bundesliga als Zaungast
Zum Abschneiden deutscher Mannschaften in der FußballChampionsund Euroleague.
Mit dem Aus im Viertelfinale von Champions- und Euroleague ist für die deutschen Vereine das Kapitel internationaler Fußball für 2017 geschlossen. Wie schon in den letzten Jahren schaut man in der alles entscheidenden Phase wieder einmal in die Röhre. Als schlechter Verlierer erwies sich dabei der Deutsche Rekordmeister von der Isar. Seit Gründung der europäischen Pokalwettbewerbe besteht ein Duell zweier Mannschaften aus Hinund Rückspiel. Die Schuld des Ausscheidens gegen die „Königlichen“nur beim ungarischen Schiedsrichter zu suchen, ist nur die halbe Wahrheit. Schon beim ersten Spiel in München verspielten die Bayern mit einer grottenschlechten zweiten Halbzeit alle Chancen aufs Weiterkommen.
Den Vogel dieser schwarzen Woche für den deutschen Vereinsfußball schoss jedoch der Revierclub aus Gelsenkirchen ab. Im Vorfeld der Begegnungen gegen Ajax Amsterdam feierte man die Generation 2017 schon als die Nachfolger der legendären Eurofighter von vor 20 Jahren. Selbst einige Spieler träumten davon und wurden letztendlich unsanft aus ihrem Traum geweckt.
Die Tatsache, eine sichere Führung gegen eine in Unterzahl spielende Amsterdamer Elf noch aus der Hand zu geben, entspricht in keinster Weise Sportlern mit Jahresgehältern im mittleren einstelligen Millionenbereich. Die Viertelfinals in den europäischen Pokalwettbewerben haben wieder einmal deutlich gezeigt, dass Fußball nicht nur mit den Füßen gespielt wird, als vielmehr auch im Kopf. Klaus Lippert, Zeulenroda-Triebes Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte an leserbrief@otz.de