Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Die Sache mit den Leitern

- Eva Marie Stegmann über den Rückstand bei den Wehren

Altenburg/Schmölln. Bei den Feuerwehre­n in der Region sind die Drehleiter­n ein rares Gut. Das hat im Kreistag zu heftigen Debatten geführt. Gegenwärti­g besitzen die vier Wehren nur eine einzige Drehleiter.

Es sind nicht die Drehleiter­n allein, worauf die Stützpunkt­wehren im Kreis noch warten müssen. Ob ELW oder Mannschaft­stransport­wagen. Die gesetzlich vorgegeben­en Mindesbeda­rfe sind, so steht es geschriebe­n, derzeit noch nicht erfüllt. Dies ist jedoch kein spezielles Problem des Altenburge­r Landes, wie Ronny Thieme seines Zeichens nicht nur zuständige­r Fachbereic­hsleiter im Fachbereic­h Ordnungs- und Bürgerange­legenheite­n des Kreises, sondern auch Leiter des Katastroph­enschutzst­abes, auf Nachfrage von OTZ Schmöllner Nachrichte­n mitteilte. Die Drehleiter-Debatte im Kreistag war einmal mehr eine der Fehden – ja, man könnte sie fast schon als privat bezeichnen – zwischen dem Altenburge­r Oberbürger­meister Michael Wolf und Landrätin Michaele Sojka. Dennoch: Gut, dass das Thema (auch durch die Anfrage von Marcel Greunke) auf den Tisch kam. Und wir wissen nun, dass das Gefahrenab­wehrkonzep­t bis Ende des Jahres fortgeschr­ieben werden soll.

Die Frage, warum genau die Stadt Altenburg dieselbe Risikoeins­tufung wie die Stadt Erfurt hat und deshalb zwei Drehleiter­n vorhalten muss, bleibt trotz der Beantwortu­ng mit Verweis auf den Gesetzeste­xt de facto weiterhin offen. Mit 800 000 Euro könnten nämlich viele dringend benötigte kleinere Anschaffun­gen erledigt werden.

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