Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Frieden statt weitere Eskalation
Zum Beitrag „Fußball-WM boykottieren“(OTZ, 17.3.2018) diese Leserzuschrift:
Das Interview mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko belegt nur eines: Dieser Mann ist für seinen Job völlig ungeeignet. Poroschenko ist nicht ansatzweise in der Lage, sein Land zu ordnen. Korruption und Misswirtschaft sind an der Tagesordnung. Als Milliardär sind ihm die Sorgen der Bürger seines Landes völlig egal.
Er hat offenbar bis heute nicht verstanden, warum sich die Menschen in der Ostukraine beziehungsweise im Donbass, welche zu großen Teilen der russischen Nationalität angehören, dazu entschlossen haben, sich von der Ukraine abzuwenden, zu versuchen, den Anschluss an Russland zu erwirken, zumindest jedoch die eigene weitgehende Autonomie von der ukrainischen Zentralregierung zu erwirken.
Die Leute dort erhoffen sich mit den angestrebten Veränderungen eine Besserung ihrer Lebensverhältnisse. Der russischen Regierung bleibt, ob sie will oder nicht, nichts anderes übrig, als den Aufständischen zur Seite zu springen, da ansonsten ein gewaltsames Vorgehen der ukrainischen Armee gegen die dortige Bevölkerung zu befürchten ist.
Die ganze Problematik ist festgefahren, mit der Folge, dass es den Menschen in der Ostukraine vermutlich tatsächlich sehr schlecht geht. Es wäre vorliegend die Aufgabe von Poroschenko, Verhandlungen herbeizuführen, mit dem Ziel, den Frieden in seinem Land wieder herbeizuführen. Aus dem Interview entnehme ich, dass Poroschenko lediglich in der Lage ist, Unfrieden zu stiften. Mit ihm droht weitere Eskalation.