Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Rückkehrer aus Israel berichten von einem Gartenprojekt
Schüler der Freie Waldorfschule Gera reisten mit Lehrern in die Welt
Gera/Israel. Zwei Wochen lang besuchten 13 Schüler der Oberstufe der Freien Waldorfschule Gera gemeinsam mit ihren Lehrern Israel. Im Rahmen eines Gartenprojektes auf der Farm in der Stadt Ma’alot, in das vor Ort Schüler verschiedenster Religionszugehörigkeiten eingebunden waren, baute ein Teil der Geraer Jungen und Mädchen einen Lehmbackofen.
Weitere Aufgaben, denen sich die Schüler mit Freude widmeten, waren der Bau eines Hasenstalls und die Pflege der Beete. Wie die Schüler nach ihrer Reise berichteten, beschäftigten sie sich auch mit der älteren und neueren Geschichte Israels,
Begegnung mit einem Holocaust-Überlebenden
nachdem die Arbeit jeweils an den Vormittagen abgeschlossen war. So besuchten sie unter anderem die Golan-Höhen, den See Genezareth, Nazareth und die Festung Masada. Den Höhepunkt aus historischer Sicht bildete der Besuch der Altstadt von Jerusalem. Mit besonderem Interesse verfolgten die Geraer Schüler auch die Führung durch ein Kibuz, bei der sie viele Informationen über diese besondere Form des Zusammenlebens und der Geschichte des Kibuz erhielten. Hier trafen sie auch einen Überlebenden des Holocaust, der sehr eindrucksvoll über sein bewegtes und schicksalhaftes Leben berichtete.
Am Ende ihrer Reisezeit wurden die Schüler und Lehrer aus Gera sehr herzlich von ihren Gastfamilien und Mitarbeitern des Gartenprojektes verabschiedet. Wieder zu Hause angekommen, ließen sie mit einem Reisebericht mit vielen Bildern die Schulgemeinschaft der Geraer Waldorfschule am vergangenen Freitag ein wenig an ihren unvergesslichen Reiseeindrücken teilhaben.