Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Eine ziemliche Eierei

Ostern werden sie bunt gefärbt und versteckt. Was Experten wissen müssen

- Von Stefanie Paul

Schlau versteckt und bunt gefärbt: Ostern gibt es überall Eier zu sehen und zu essen. Wer aber meint, dass er schon alles über die runden Dinger weiß, liegt meist falsch! Hier erfahren auch Ostereier-Profis noch etwas Neues. Wir erklären die wichtigste­n Fakten über das Ei.

Schutzhüll­e aus Kalk: Die Schale eines Hühnereis ist ziemlich dünn. Trotzdem schützt sie das Innere, damit nichts davon kaputt geht. Denn in einem Ei kann ein Küken heranwachs­en.

Die äußere Hülle besteht aus einem besonderen Stoff, aus Kalk. In der Schale sind zudem winzig kleine Poren. Sie sorgen für den Austausch der Luft. Das bedeutet: Während im Ei ein Küken heranwächs­t, kann Sauerstoff hinein und Kohlendiox­id hinaus.

Waschen verboten: Die Eierschale ist außerdem von einer besonderen Schicht überzogen. Sie ist sehr dünn und heißt Kutikula. Diese Schicht verhindert, dass Bakterien in das Ei eindringen können. Sie ist wasserlösl­ich. Deshalb sollten Eier auch nicht gewaschen werden. Sonst geht der Schutz verloren! Dann verderben die Eier und sind ungenießba­r.

Braune und weiße Eier: Hühnereier haben eine weiße Schale. Ist doch klar! Nein, es gibt unter anderem auch Eier mit brauner Schale. Was ist denn mit denen los? Die Farbe ist völlig in Ordnung. Manche Hühner legen einfach braune Eier. Das hat aber nichts mit der Farbe ihrer Federn oder dem Futter zu tun.

Die Ei-Farbe hängt davon ab, zu welcher Rasse das Huhn gehört. Und welche Farbe seine Ohrscheibe hat. Das ist ein kleiner Hautlappen unter dem Ohr. Hühner, die eine weiße Ohrscheibe haben, legen meist weiße Eier. Bei Hühnern mit einer roten Ohrscheibe sind die Eier oft braun.

Junge Henne, kleines Ei: Wer schon mal Eierkarton­s aufgemacht hat, der hat sich vielleicht ein bisschen gewundert! In einem Karton sind die Eier richtig groß, in einem anderen sind sie viel kleiner. Wie groß ein Ei ist, hängt unter anderem vom Alter der Henne ab, die das Ei gelegt hat.

Ältere Hühner legen größere Eier. Bei jungen Hühnern sind die Eier dagegen meist kleiner. Ähnlich wie bei Klamotten gibt es daher auch bei Eiern verschiede­ne Größenanga­ben: von S bis XL. Wer seine Eier in einem Supermarkt kauft, der findet dort meistens Eier in der Größe M oder L. Auch orientiere­n sich viele Rezepte für Eierspeise­n oder Kuchen häufig an dieser Größe. (dpa)

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GRAFIK: A. RIGAMONTI/ DPA Der Aufdruck auf jedem Ei verrät, woher es kommt. Die Zahlen und Buchstaben geben an, aus welchem Land das Ei kommt, wie die Henne gehalten wurde und in welchem Betrieb es gelegt wurde.

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