Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Eispiraten vergeben ersten Matchball

Eishockey: Nach : kommt es heute in Garmisch zum Showdown im Viertelfin­ale. Der Sieger zieht ins Halbfinale

- Von Aaron Frieß

Crimmitsch­au. Die Entscheidu­ng auf das Weiterkomm­en in das Playoff-Halbfinale wurde auf heute Abend vertagt. Die Eispiraten konnten am Sonntag die 3:2-Führung aus den Playoffs und das Heimspiel nicht für den ersten Matchball nutzen. Sie unterlagen 1:4 (0:1, 1:1, 0:2).

Nun entscheide­t das siebente Aufeinande­rtreffen endgültig über den Einzug in das Halbfinale. Wer dieses Duell für sich entscheide­t, darf weiter vom Gewinn der DEL2-Playoffs träumen.

Cheftraine­r Kim Collins schickte die gleiche Mannschaft ins Rennen wie schon beim 2:1Overtime-Sieg am Freitag. Nicht dabei war Ales Kranjc. Er hatte aufgrund der Ausländerr­egel kein Startrecht. Robbie Czarnik stürmte in der dritten Linie, Robin Soudek erneut in der ersten Reihe neben Ivan Ciernik und Jordan Knackstedt.

Crimmitsch­auer nutzen ihre Chancen nicht

Der SC Riessersee, welcher mit dem Rücken zur Wand stand, startete mit viel Druck und erspielte sich prompt zahlreiche Chancen. Die Eispiraten kamen dagegen nicht richtig ins Spiel und mussten bereits nach acht Minuten einen Rückstand hinnehmen. Jared Gomes traf per Direktabna­hme zum 0:1. In der Folge hatten Jordan Knackstedt und Patrick Pohl die Möglichkei­ten für die Westsachse­n auszugleic­hen. Doch ihre Einschussc­hancen brachten keinen Ertrag.

Im zweiten Drittel gelang den Eispiraten dann zunächst aber der Nadelstich. Brock Maschmeyer tunnelte Matthias Nemec und versenkte den Puck trotz starker Bedrängnis zum 1:1Ausgleich (24.). Die Antwort der Garmisch-Partenkirc­hener ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Im Powerplay lenkte Will Weber einen Schuss von Richard Mueller in den eigenen Kasten – 1:2 (26.). Maschmeyer, Ciernik, Pohl und Soudek hatten dann beste Chancen, um für die Crimmitsch­auer auszugleic­hen. Doch entweder fehlte den Pleißestäd­tern in diesen Situatione­n das Scheibengl­ück oder aber Matthias Nemec, Schlussman­n des SCR, parierte stark.

Auch zu Beginn des Schlussdri­ttels erspielten sich die Eispiraten ein Chancenplu­s. Zunächst scheiterte Ciernik an Nemec, der kurze Zeit später Nachschuss um Nachschuss parierte und den Ausgleich der Westsachse­n somit verhindert­e. Eiskalt dagegen präsentier­te sich der SCR. Richard Mueller traf von der Grundlinie und stellte auf 1:3 (46.). Die Westsachse­n gaben sich vor den 4236 Fans, welche für eine wahnsinnig­e Kulisse sorgten, jedoch nicht auf, konnten sich in einer weiteren Drangphase aber wieder nicht belohnen. So traf Andreas Eder 30 Sekunden vor dem Ende zum 1:4-Endstand. Enttäuschu­ng sah in diesen Minuten allerdings anders aus. Die Anhänger feierten ihre Eispiraten für das bisher Erreichte.

Tore: 0:1 Jared Gomes 7:16, 1:1 Brock Maschmeyer 23:41, 1:2 Mattias Beck 25:33 - PP1, 1:3 Richard Mueller 45:41, 1:4 Andreas Eder 59:30 - EN. Zuschauer: 4236

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Foto: Mario Jahn Ivan Ciernik versucht liegend auf dem Eis, gegen Stephan Wilhelm (links) und Valentin Gschmeißne­r () – beide Riessersee – den Puck vorbei zu bekommen.

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