Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

ZFC putzt die Hertha-Bubis weg

Fußball, Regionalli­ga: Klares : (:) gegen die Bundesliga­reserve entschädig­t für die :-Klatsche in Nordhausen

- Von Jörg Wolf

Meuselwitz. Im eigenen Stadion bleibt der ZFC eine Macht. Nach Optik Rathenow am vorvergang­enen Sonntag (4:0), wurde auch gestern die U23 von Hertha BSC aus Berlin klar mit 3:0 geschlagen.

Vor 538 Zuschauern in der sonnigen Bluechip-Arena sah es zu Beginn allerdings nicht nach so einem klaren Erfolg gegen die Bundesliga­reserve von Ante Covic aus der Bundeshaup­tstadt aus. Denn nach dem Anpfiff von Schiedsric­hter Richard Hempel aus Großnaundo­rf brauchten die Schützling­e von Trainer Heiko Weber einige Zeit, um sich in das Spiel zu finden. Auf der anderen Seite agierten die technisch brillant ausgebilde­ten Hertha-Bubis mit einigen feinen Spielzügen, vergaßen es aber, mehr daraus zu machen. Oder sie scheiterte­n am diesmal wieder hervorrage­nd agierenden Tom Pachulski, der alles wegfischte und sein Team damit anfangs im Spiel hielt. Hertha-Coach Ante Covic

Aber ab Mitte der ersten Halbzeit kamen die Hausherren besser in die Partie. Und sie hatten mit Henrik Ernst einen Routinier in ihren Reihen, der sich immer ins Zeug legte und in der

38. Minute auch Zählbares für Meuselwitz markierte. Der Zuckerfrei­stoß von Luca Bürger landete passgenau auf Ernsts Scheitel, der die Kugel im Tor von Dennis Smarsch unterbring­en konnte.

In Halbzeit zwei setzten die Meuselwitz­er ihren Druck gegen die jungen Berliner fort. Die wechselten zwar doppelt in der 60. Minute und bekamen da auch wieder frischen Wind. Aber die Kisten machten dann doch die Meuselwitz­er. Das 2:0 durch Andy Trübenbach fiel nach einem herzerfris­chenden Solo des Stürmers in Kontermani­er über den halben Platz. Dann hatte „Trübe“in der

75. Minute auch noch die Luft und die Übersicht, zu vollenden. Und auch Alexander Dartsch trug sich in der 87. Minute in die

„Wir wussten um die Stärken der Meuselwitz­er und haben sie auch beobachtet. Und die ganze Woche über haben wir deren Stärken gepredigt.“

Torschütze­nliste ein, nachdem er mit viel Übersicht das 3:0 erzielen konnte.

Am Ende eine ganz klare Sache, wenngleich – wie auch ZFC-Trainer Heiko Weber einräumte – der Sieg um ein Tor zu hoch ausgefalle­n war. Ante Covic, Trainer der Hertha-Bubis nach der Partie: „Es war ein völlig verdienter Sieg für den ZFC. Wir wussten um die Stärken der Meuselwitz­er und haben sie auch beobachtet. Und die ganze Woche über haben wir deren Stärken gepredigt. Aber meiner jungen Mannschaft mit fünf Spielern des Geburtsjah­rgangs 1999 sind halt dies Fehler unterlaufe­n, die im Männerbere­ich von einem Team, wie dem ZFC sofort gnadenlos bestraft werden. An uns ist es jetzt, so schnell wie möglich aus den Jungen Männer zu formen.“

ZFC-Trainer Heiko Weber sagte: „Wir haben heute genauso gespielt, wie gegen Rathenow, nur dass die Berliner ein stärkeres Team waren. In der ersten Halbzeit haben wir etliche Chancen liegen gelassen, außer jenen Standard. Und dann hat auch wieder Trübe gezeigt, was in ihm steckt. Wir werden es gerade zuhause jetzt wohl allen Gegnern schwer machen.“

Kommende Woche aber geht es erst einmal auf Reisen. In der ersten Runde des Landespoka­ls muss der ZFC bei Landeskläs­sler SV Germania Wüstheuter­ode ran. In diesem Zusammenha­ng weist der Verein darauf hin, dass es wegen Straßenbau­arbeiten zu Problemen bei der Anreise kommen könnte. Eine Umleitungs­empfehlung will der ZFC im Laufe der Woche auf seiner Homepage veröffentl­ichen.

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