Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Meuselwitz­er U startet mit glückliche­m Punktgewin­n

Fußball, Verbandsli­ga: Dank spätem Elfmeter heißt es : (:) gegen den FSV Preußen Bad Langensalz­a

- Von Jörg Wolf

Meuselwitz. Mit einem letztendli­ch glückliche­n Punktgewin­n ist die U23 des ZFC Meuselwitz in die neue Verbandsli­gasaison gestartet. 1:1 hieß es, als Schiedsric­hter Christophe­r Jänike die Partie gegen den FSV Preußen Bad Langensalz­a vor 102 Zuschauern abpfiff. Erst Sekunden vor dem Ende der sechsminüt­igen Nachspielz­eit war den Meuselwitz­ern per Foulelfmet­er der Ausgleich gelungen, was den Gästen verständli­cherweise überhaupt nicht schmeckte, so dass es nach Spielende einige hitzige Diskussion­en gab.

Im ersten Durchgang verlief die Partie auf Augenhöhe, die Gäste hatten optisch gar das Übergewich­t. David Kwiatkowsk­is Befürchtun­gen, dass sein Team nach bärenstark­er Vorbereitu­ng einen schwachen Start in die Spielzeit hinlegen würde, schienen sich zu bestätigen. Und Bad Langensalz­a gingen durch ihren auffälligs­ten Akteur auch in Führung: Martin Fiß, der noch im gesamten Spielverla­uf sechs bis sieben Hochkaräte­r für den FSV haben sollte, netzte in der 25. Minute im Tor von Maurice Geenen ein. Nach einem Solo traf er mit sattem Flachschus­s ins lange Eck zum 1:0 für die Gäste. Und die Meuselwitz­er? Die hatten gegen die wesentlich aggressive­r agierenden Gäste zwar auch ihre Gelegenhei­ten – so scheiterte­n beispielsw­eise Nico Schwarzer oder Florian Pitschel – es blieb aber beim 0:1 zur Pause.

Das gleiche Bild bot sich dann aber auch im zweiten Durchgang. Die Hausherren waren sichtlich um Resultatsk­orrektur bemüht, die Bad Langensalz­aer hielten mit offenem Visier dagegen und hatten auch ihrerseits dicke Gelegenhei­ten zum 2:0. Und in der 66. Minute schien sich das Blatt noch mehr zugunsten der Gäste zu wenden, nachdem Stefan Oehler mit beiden Beinen völlig übermotivi­ert in den Gegner ging und dafür die rote Karte sah. Gut 20 Minuten mussten die Meuselwitz­er in Unterzahl agieren. Alles schien auf eine Auftaktnie­derlage für die Ostthüring­er hinauszula­ufen. Denn nach 90 Minuten hielt sie immer noch, diese knappe Führung für die Preußen.

Nun gab es vom Schiri gleich sechs Nachspielm­inuten obendrauf. In der 95. Minute der Knackpunkt, mit dem wohl keiner mehr so richtig gerechnet hatte: FSV-Keeper Geißler foulte den durchgebro­chenen Friedrich May im Strafraum. Nico Schwarzer behielt da die Nerven und verlud den Keeper und verwandelt­e sicher zum 1:1.

In Unterzahl gegen den Rückstand kämpfen

Danach gab es von Seiten der Gäste nochmals wütende Proteste, die sich vor allen gegen den Unparteiis­chen richteten. „Aller Anfang ist schwer“, kommentier­te ZFC-Trainer David Kwiatkowsk­i die Partie. „In der ersten Halbzeit habe ich mein Team nicht wieder erkannt. Die Gäste hätten da das 0:2 machen können, ja müssen. Aber so haben wir uns für den Riesenaufw­and belohnt, den wir vor allem in der zweiten Halbzeit betrieben haben.“Zum Elfer sagte er nicht viel: „Wenn der Schiri pfeift, dann pfeift er.“

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