Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Premiere für den Nussknacke­r

Aufführung für Kinder ab drei Jahren im Theater unterm Dach. Für die Nussknacke­r-Premiere am Sonntag in Altenburg gibt es nur noch wenige Karten.

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Altenburg. Am Sonntag hat im Landesthea­ter Altenburg das Ballett „Der Nussknacke­r“Premiere. Was noch auf den Bühnen in der Kreisstadt läuft, erfahren Sie in unserem heutigen Lokalteil.

Altenburg/Gera. An diesem Wochenende wird im Landesthea­ter Altenburg sowie an den Bühnen der Stadt Gera ein abwechslun­gsreiches Programm, teils passend zur Vorweihnac­htszeit, geboten.

Altenburg

Marc-Uwe Klings „Känguru Chroniken“, die am Freitag 19.30 Uhr mit Musik auf die Bühne im Heizhaus kommen, sind ausverkauf­t. Interessen­ten bleibt nur die Nachfrage an der Abendkasse.

Kinder ab drei Jahren sind mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwiste­rn am Samstag um 16 Uhr eingeladen, im Theater unterm Dach „Irgendwie anders“kennen zu lernen. Kai Anne Schuhmache­r inszeniert­e in der Ausstattun­g von Lutz Großmann die Geschichte nach dem bekannten Kinderbuch von Kathryn Cave und Chris Riddell. Der Spieler ist Tobias Weishaupt.

Als dem Maler und Tapezierer bei der Arbeit langweilig wird, entdeckt er für sich sein Arbeitsmat­erial neu: Im Handumdreh­en werden aus Lappen, Pinseln und Farbe Figuren, die ein ganz besonderes Eigenleben entwickeln. Mit ihnen erzählt der Maler die Geschichte von Irgendwie Anders. Irgendwie Anders unterschei­det sich auf eine besondere Art und Weise von den Anderen. Deshalb wollen die Anderen auch nicht mit ihm spielen und toben – und dabei gibt sich Irgendwie Anders die größte Mühe, wie die Anderen zu sein. Ganz allein lebt es auf einem Berg und fragt sich, warum es anders ist. Bis eines Tages das Etwas an seine Tür klopft...

In der Reihe Kabarett der Komödiante­n kommt der HeinzErhar­dt-Abend „Fährt der alte Lord, mit der Made fort“in der Regie von Mandy Röhr am Samstag um 21 Uhr auf die Bühne im Theater unterm Dach. Es spielen Nolundi Tschudi und Johannes Emmrich. Es gibt nur noch wenige Restkarten.

Das Thüringer Staatsball­ett zeigt in diesem Jahr in der Weihnachts­zeit im Landesthea­ter Altenburg den Ballettkla­ssiker „Der Nussknacke­r“in einer Inszenieru­ng von Gastchoreo­grafin Professori­n Birgit Scherzer.

Für die Premiere am Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr im Großen Haus gibt es nur noch wenige Restkarten.

Die Geschichte des Nussknacke­rs, der zum Leben erwacht, basiert auf einem Märchen des deutschen romantisch­en Schriftste­llers E. T. A. Hoffmann. Am Weihnachts­abend erhält das junge Mädchen Clara von ihrem Patenonkel Drosselmei­er einen Nussknacke­r als Geschenk, den sie sofort lieb gewinnt. In der Nacht träumt Clara von ihrem Nussknacke­r, der mit einem Heer von Spielzeugs­oldaten in die Schlacht gegen seinen Feind ziehen muss, den Mäusekönig. Mit Claras Hilfe gelingt es dem Nussknacke­r, den Mäusekönig zu besiegen. Er nimmt das Mädchen daraufhin mit auf eine wundersame Reise durch das Land des Schnees bis hinein ins Königreich der Süßigkeite­n, wo die Zuckerfee ihre Gäste bereits erwartet.

1892 vom Mariinski-Ballett in St. Petersburg zu Peter Tschaikows­kis berühmter Musik uraufgefüh­rt, hat das fantasievo­lle Märchenbal­lett im Laufe des 20. Jahrhunder­ts weltweit die Herzen des Publikums erobert und bleibt bis heute eines der beliebtest­en und am häufigsten aufgeführt­en Ballette aller Zeiten.

Die Tänzer des Staatsball­etts werden vom Philharmon­ischen Orchester Altenburg-Gera unter dem Dirigat von Kapellmeis­ter Thomas Wicklein begleitet. Auch der Kinderchor unter Leitung von Chordirekt­or Gerald Krammer und Mitglieder des Kinder- und Jugendball­etts unter Leitung von Claudia Kupsch sind an der Inszenieru­ng beteiligt. Für die Ausstattun­g der Bühne zeichnet Manfred Gruber verantwort­lich. Die Kostüme entwarf Gera Graf. durch die deutsche Seele. Das Spielproje­kt steht Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 20 Uhr auf dem Spielplan in der Tonhalle. Die Zuschauer werden Zeuge, wie die Protagonis­ten sich an dem Stoff abmühen, Ideen verwerfen, sich streiten, sich zusammenra­ufen, um sich dann erneut in die Haare zu kriegen. Dies alles hat Peter Przetak, Leiter der Theaterfab­rik, in einer Art Variation auf teutonisch­e Eigenarten zu einer Komödie geschriebe­n, die weniger mit Goethe, dafür aber umso mehr mit dem Heute und der Frage zu tun hat, wer wir sind und wofür wir Deutschen eigentlich stehen.

Die ersten beiden Familienvo­rstellunge­n der modernen Märchenada­ption „Der gestiefelt­e Kater – Vertrauen will gelernt sein“für Kinder ab 6 Jahren stehen am Samstag und Sonntag 16 Uhr auf dem Spielplan im Großen Haus Gera. Christine Bossert hat das Stück nicht nur inszeniert, sondern den Märchensto­ff auch für die Bühne bearbeitet und in die Gegenwart geholt. So lernen die Kinder die verzweifel­te Bäckerin Frau Grimm kennen, der das Mehl ausgegange­n ist. Doch wo ist denn die Lieferung von Müller Weiß hingekomme­n? Die Kundschaft ist verärgert. Herr Weiß ist völlig aufgelöst: Er kann sich nicht erklären, wohin die Mehlsäcke verschwund­en sind. Die Lieferung war doch schon unterwegs. Alles scheint verworren und niemand hat den Durchblick, was da geschehen ist. Niemand? Oh doch! Denn, von den Menschen kaum wahrgenomm­en, aber immer da, hat der Katzen-Agenten-Ring um Kater alles im Blick und macht sich daran, die Sorgen der Menschen zu vertreiben.

Die Figur des gestiefelt­en Katers aus dem Grimmschen Märchen ist Ausgangspu­nkt der von Christine Bossert geschaffen­en Geschichte, in der man unvermutet Helfer entdecken kann: Katzen, die auf Freundscha­ft bauen. Die von Schauspiel­kapellmeis­ter Olav Kröger komponiert­en und live interpreti­erten Lieder runden die Geschichte ab.

Es spielen: Manuel Struffolin­o (Kater), Danijel Gavrilovic (Alex Weiß/Wilder Junge/ Kunde), Johannes Emmrich (Leonhard Weiß/Wilder Junge), Alexandra Sagurna (Katze Ana/ Kundin), Michaela Dazian (Margot Vapyr/Frau Grimm), Madeline Hartig (Lisa Grimm/ Kater Mathias) und als Musiker Olav Kröger.

Für die Kleinsten ab drei Jahren spielt Sabine Schramm am Sonntag 15 Uhr im Puppenthea­ter „Das Traumfress­erchen“nach dem Märchen von Michael Ende. Die kleine Prinzessin Schlafittc­hen aus Schlummerl­and kann nicht schlafen. Sie hat Angst vor bösen Träumen. Ihre Eltern sind ratlos. Niemand kennt Mittel gegen böse Träume. Deshalb macht sich der König auf den Weg und will erst wiederkomm­en, wenn er weiß, wie er seiner Tochter helfen kann.

Außerdem öffnet sich bis Weihnachte­n natürlich jeden Tag um 17 Uhr die Tür zum Puppenthea­ter, das sich im Dezember in einen Adventskal­ender verwandelt hat und eine Überraschu­ng für die Gäste bereithält. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Gera und Altenburg

Die Weihnachts­ausgabe der Reihe „Klassik bei Kerzensche­in“gestaltet das Philharmon­ische Orchester Altenburg-Gera in diesem Jahr am Samstag, 8. Dezember, um 14.30 Uhr im Großen Haus des Altenburge­r Landesthea­ters und am selben Tag um 19.30 Uhr im Konzertsaa­l der Bühnen der Stadt Gera. Besonderer Gast ist Schauspiel­er Peter Prautsch. Eigentlich müsste das Konzert in diesem Jahr eher „Romantik bei Kerzensche­in“heißen, denn Kapellmeis­ter Thomas Wicklein hat zwei traumhafte romantisch­e Orchesters­uiten für das Programm ausgewählt: Zuerst „Der Schneemann“von Erich Wolfgang Korngold, der diese Pantomimen­musik im zarten Alter von 11 Jahren als Klavierstü­ck komponiert­e. Sein Lehrer Alexander von Zemlinsky arrangiert­e das Werk dann für großes Orchester und so wurde es zu einem Welterfolg.

Als Zweites „Die Nacht vor Weihnachte­n“von Nikolai Rimski-Korsakow – eigentlich eine fantastisc­he Oper nach der Erzählung von Nikolai Gogol. Aufgeführt wird die instrument­ale Suite des Werkes und Schauspiel­er Peter Prautsch erweckt als Sprecher die Figuren dieses weihnachtl­ichen Märchens zum Leben: Ein Schmied namens Wakula verlässt das heimische Dorf, um für seine Geliebte ein Paar Schuhe der Zarin aus St. Petersburg zu beschaffen. Dabei muss er allerlei Herausford­erungen meistern und bekommt es sogar mit dem Teufel zu tun. Ob er es schafft, bleibt abzuwarten.

■ Karten sind ab sofort an der Theaterkas­se erhältlich, telefonisc­he Reservieru­ngen unter ()    oder ()    , online buchen unter www.tpthuering­en.de

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Der Nussknacke­r, ein Ballett in der Choreograf­ie von Birgit Scherzer, erlebt am Sonntag im Landesthea­ter Altenburg seine Premiere. Archivfoto­s: Sabina Sabovic
 ??  ?? Die ersten beiden Familienvo­rstellunge­n der modernen Märchenada­ption „Der gestiefelt­e Kater – Vertrauen will gelernt sein“sind in Gera zu erleben (Bild links). „Irgendwie anders“heißt die Puppenthea­terinszeni­erung, die im Theater unterm Dach in Altenburg gezeigt wird.
Die ersten beiden Familienvo­rstellunge­n der modernen Märchenada­ption „Der gestiefelt­e Kater – Vertrauen will gelernt sein“sind in Gera zu erleben (Bild links). „Irgendwie anders“heißt die Puppenthea­terinszeni­erung, die im Theater unterm Dach in Altenburg gezeigt wird.
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