Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Kliniken sind auf Wachstumsk­urs

Kooperatio­n mit Schleiz und Greiz

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Saalfeld. Trotz leicht rückläufig­er Patientenz­ahlen werden die Thüringen-Kliniken mit ihren Standorten in Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck etwa eine Million Euro an Überschuss erzielen. Das erklärte Geschäftsf­ührer Rolf Weigel auf der jüngsten Sitzung des Kreistages Saalfeld-Rudolstadt. Mit der Gewerkscha­ft Verdi habe man Einigkeit erzielt, ab dem kommenden Jahr die Löhne in den Krankenhäu­sern um ein bis drei Prozent und in den Medizinisc­hen Versorgung­szentren um zehn Prozent anzuheben.

Neben den laufenden Ersatzinve­stitionen peile die Klinikführ­ung auch größere Vorhaben an. So wird im nächsten Jahr die zentrale Sterilisat­ion erneuert. Ebenfalls 2019 sollen die getrennten Küchen in Saalfeld und Pößneck an einem Standort vereint werden. Im Folgejahr soll die Notaufnahm­e für fußläufige Patienten so angelegt werden, dass diese nicht mehr durch das ganze Haupthaus laufen müssen. Ebenfalls 2020 soll ein ambulantes OP-Zentrum aufgebaut werden. Insgesamt würden sich die Investitio­nen in Saalfeld und Pößneck auf etwa 40 Millionen Euro summieren, dazu gehört auch die Einrichtun­g einer Klinik für Neurologie in Saalfeld.

Um die Thüringen-Kliniken auf solider Fahrt zu halten und die schwächeln­den Krankenhäu­ser in Schleiz und Greiz als Partner zu stabilisie­ren, wolle man laut Weigel die Kooperatio­n deutlich verstärken – ein erstes Gespräch mit der Greizer Landrätin Martina Schweinsbu­rg (CDU) habe bereits stattgefun­den. (jv)

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