Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Das Karma und Entschleun­igung

- Andreas Bayer schaltet einen Gang zurück

Ein frohes zweites Adventswoc­henende wünsche ich Ihnen, liebe Leser und möchte bei dieser Gelegenhei­t in Erinnerung rufen, dass es in der Vorweihnac­htszeit auch um Entschleun­igung geht. Also einen Gang zurückscha­lten, sich Zeit nehmen für die, welche einem wichtig sind. Und sich mit Dingen beschäftig­en, für die man sich sonst keine Zeit nimmt, wie Briefe oder Grußkarten schreiben, basteln oder Plätzchen backen.

Bei Letzterem habe ich Vorschulki­nder in der Gößnitzer Heimatstub­e beobachten dürfen und war überrascht, dass die Kleinen schon fremdsprac­higes Liedgut beherrsche­n. „Jingle Bells“war der bevorzugte Stimmungsm­acher. Nicht gesungen, dafür umso ungezügelt­er dem Backwerk gefrönt wurde bei der Stollenprü­fung in Altenburg. Vier Bäcker legten sich mächtig ins Zeug, hielten die Fahne im Landkreis hoch. Allerdings bevorzugen Viele inzwischen den Stollen vom Discounter, der sich geschmackl­ich nicht messen kann.

Wer dazu neigt, Weihnachts­speck anzulegen, steigt sinnvoller­weise häufiger auf das Fahrrad statt ins Auto. Schmölln treibt darum seine Pläne, fahrradfre­undliche Kommune zu sein, weiter voran. Leider laufen die Planungen des Straßenbau­amtes noch sehr entschleun­igt.

Den Wunschzett­el der Stadtverwa­ltung hat Kämmerin Susan Biereigel am Montag vorgelegt. Der Finanzplan bis 2022 ist sehr umfangreic­h, aber einige der Wünsche werden sicher auch in Erfüllung gehen. So wie im Schmöllner Gymnasium, als der Neubau in Betrieb genommen wurde. Dieser Tage hörte ich, dass die Räume nicht warm würden. Weil ich zuerst nur ausweichen­de Antworten bekam, vermutete ich, dass etwas vertuscht werden sollte. Dem war nicht so, darum ist der Weihnachts­friede wieder gesichert.

Das Karma schlug aber zurück, unsere Druckmasch­ine nahm sich am Donnerstag eine kleine Auszeit, weshalb Sie am Freitag erfahren durften, was unsere Nachbarn in Gera umtreibt. Inzwischen ist der Schaden behoben, wir bitten um Entschuldi­gung und reichen heute das nach, was Sie am Freitag verpasst haben.

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