Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Heizungskessel nur an einem Tag ausgefallen
Landratsamt und Ingenieurbüro weisen Vorwürfe zurück
Schmölln. Zu den beschriebenen Heizungsproblemen im Roman-Herzog-Gymnasium erreichte die OTZ inzwischen eine Stellungnahme des Landratsamtes als Schulträger. Darin heißt es: „Wir haben derzeitig die Situation, dass wir die Heizungskreisläufe neu einregulieren müssen. Dabei ist es vorgekommen, dass wir früh um acht in einzelnen Räumen des Bestandsgebäudes nicht die normalen Temperaturen von 20 bis 21 Grad erreicht hatten, sondern bis zu zwei Grad tiefer lagen. Dazu kam, dass wir an einem Tag einen Kesselausfall hatten, bedingt durch ein Kontrollinstrument der Gasversorgungsanlage. Daraufhin wurde nach wenigen Stunden, nachdem der Schaden beim Fachdienst Hochbau und Liegenschaften sowie der Wartungsfirma bekannt gegeben wurde, das System über einen Heizkessel gefahren,“schreibt Bernd Wenzlau, Fachbereichsleiter für Bildung und Infrastruktur im Landratsamt. Bei seinen Kontrollen in den Klassenräumen habe er weder Schüler noch Lehrer mit Jacke am Körper oder auf den Knien erlebt, so Wenzlau weiter.
Auch eine Stellungnahme von Henning Ebersbach, der für das Ingenieurbüro Ebersbach die Planung des Neubaus übernommen hat, erreichte die OTZ. „Es stimmt einfach nicht, dass die Heizung im Neubau nicht funktioniert“, so Ebersbach. Die Planung sei optimal durchgeführt worden. Vielmehr seien die aufgetretenen Probleme organisatorischer und kommunikativer Art gewesen. Vor allem die Zeiten des Heizbetriebes müssten neu reguliert werden, weil sich durch die Inbetriebnahme des Neubaus die Nutzungszeiten geändert haben.