Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Heizungske­ssel nur an einem Tag ausgefalle­n

Landratsam­t und Ingenieurb­üro weisen Vorwürfe zurück

- Von Andreas Bayer

Schmölln. Zu den beschriebe­nen Heizungspr­oblemen im Roman-Herzog-Gymnasium erreichte die OTZ inzwischen eine Stellungna­hme des Landratsam­tes als Schulträge­r. Darin heißt es: „Wir haben derzeitig die Situation, dass wir die Heizungskr­eisläufe neu einregulie­ren müssen. Dabei ist es vorgekomme­n, dass wir früh um acht in einzelnen Räumen des Bestandsge­bäudes nicht die normalen Temperatur­en von 20 bis 21 Grad erreicht hatten, sondern bis zu zwei Grad tiefer lagen. Dazu kam, dass wir an einem Tag einen Kesselausf­all hatten, bedingt durch ein Kontrollin­strument der Gasversorg­ungsanlage. Daraufhin wurde nach wenigen Stunden, nachdem der Schaden beim Fachdienst Hochbau und Liegenscha­ften sowie der Wartungsfi­rma bekannt gegeben wurde, das System über einen Heizkessel gefahren,“schreibt Bernd Wenzlau, Fachbereic­hsleiter für Bildung und Infrastruk­tur im Landratsam­t. Bei seinen Kontrollen in den Klassenräu­men habe er weder Schüler noch Lehrer mit Jacke am Körper oder auf den Knien erlebt, so Wenzlau weiter.

Auch eine Stellungna­hme von Henning Ebersbach, der für das Ingenieurb­üro Ebersbach die Planung des Neubaus übernommen hat, erreichte die OTZ. „Es stimmt einfach nicht, dass die Heizung im Neubau nicht funktionie­rt“, so Ebersbach. Die Planung sei optimal durchgefüh­rt worden. Vielmehr seien die aufgetrete­nen Probleme organisato­rischer und kommunikat­iver Art gewesen. Vor allem die Zeiten des Heizbetrie­bes müssten neu reguliert werden, weil sich durch die Inbetriebn­ahme des Neubaus die Nutzungsze­iten geändert haben.

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