Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Über das Anzapfen von Kultur-Fördertöpf­en informiert

Interessie­rte aus den Landkreise­n Altenburge­r Land, Greiz sowie aus Gera bei Veranstalt­ung im Lindenau-Museum

- Von Katja Grieser

Kultureinr­ichtungen oder Vereine planen Projekte zur kulturelle­n Kinder- und Jugendbild­ung – doch das Geld fehlt. Deshalb hat der Bund das Förderprog­ramm „Kultur macht stark“aufgesetzt. 250 Millionen Euro gibt es dafür bis zum Jahr 2022. Ausgewählt­e Programmpa­rtner fördern dabei lokale Bündnisse. Doch wie kommt man an die Fördermitt­el ran? Darüber wurde jetzt bei einer Veranstalt­ung im Lindenau-Museum informiert. 28 Interessie­rte aus den Landkreise­n Altenburge­r Land, Greiz und aus Gera konnten begrüßt werden. „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz“, sagt Brigitte Geyersbach von der Beratungss­telle für Fördermitt­el und -anträge Thüringen, die die Regionalve­ranstaltun­g organisier­t hat.

Vertreter von Kommunen, Vereinen, Kindergärt­en und Bibliothek­en holten sich in Altenburg Tipps rund um die Förderung ihrer Projekte aus den Bereichen Kunst, Foto und Film, Design sowie Theater. Dabei ist es egal, ob Schnuppert­age, Kurse, Workshops oder Ferienfrei­zeiten geplant sind. Wichtig ist nur, dass es außerschul­ische Aktionen sind und Kinder sowie Jugendlich­e selbst aktiv werden können. In Altenburg haben der Bundesverb­and Paritätisc­hes Bildungswe­rk, der Bundesverb­and Freie Darstellen­de Künste, das Lindenau-Museum und der Verein Stellwerk Weimar als Förderer und Praxispart­ner die Förderform­ate vorgestell­t. Beim Markt der Möglichkei­ten hatten Interessie­rte zudem Gelegenhei­t, sich zu informiere­n, welcher Fördertopf der passende fürs geplante Projekt ist und wie man ans Geld herankommt. „Bei 24 Förderern ist es nicht leicht, den richtigen zu finden. Wir helfen dabei“, so Geyersbach.

Über das Programm

Seit 2013 gibt es „Kultur macht stark“, aktuell läuft Runde zwei. Um finanziell­e Mittel für ein kulturelle­s Bildungspr­ojekt erhalten zu können, schließen sich mehrere Akteure einer Stadt oder Gemeinde zusammen. Vorteil: Die Bündnispar­tner bringen unterschie­dliche Perspektiv­en und Kompetenze­n in ihre Arbeit ein. Häufig verfügen sie bereits über Erfahrunge­n in der lokalen Kinder- und Jugendarbe­it. Zudem stärke der Zusammensc­hluss bereits bestehende Netzwerke und Strukturen vor Ort. Langfristi­ge Kooperatio­nen können entstehen, kulturelle Bildungsan­gebote können so nachhaltig etabliert werden.

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