Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Beliebt auch im digitalen Zeitalter
Der neue Schülerkalender ist da. Diesmal gestalteten Kinder und Jugendliche vom Friedrichgymnasium mit
Der Reizwert 23 entspricht beim Skat einem Nullspiel. Ganz und gar keine Null ist aber der Schülerkalender für das Altenburger Land mit dieser Ordnungszahl – im Gegenteil. Er behält die Tugenden der Vorgängerjahrgänge bei. Jetzt ist er erschienen und für das Schuljahr 2019/20 ab sofort erhältlich. Der Innenteil ist komplett vierfarbig gestaltet, und vom Grundprinzip her handelt es sich abermals um einen sogenannten „Kalender für Faule“– der Stundenplan muss nur einmal eingetragen werden und bleibt beim Umblättern sichtbar. Identisch geblieben ist auch die Herausgeberstruktur im E. Reinhold Verlag mit Unterstützung durch die Sparkasse Altenburger Land und das Staatliche Schulamt Ostthüringen.
Die traditionellen Rubriken des Kalenders sind natürlich auch diesmal wieder dabei – das Formelallerlei, das Periodensystem der Elemente, die regionalen Sieger von „Jugend forscht“und den musikalischen Wettbewerben, die Theatervorschau oder der Schülerstreich, wobei das, was dem heutigen Altenburger Oberbürgermeister André Neumann (CDU) damals widerfuhr, nur vor dem Hintergrund des „Klassenkampfes“in der DDR erklärbar ist.
Mit solchen Schwierigkeiten nicht herumschlagen müssen sich die Clusters, die in der neuen Kalenderausgabe interviewte Schülerband des Altenburger Friedrichgymnasiums. Auch der in der Rubrik „Schülerkarriere“vorgestellte André Hoffmann hat als Geschäftsführer des Agrarunternehmens am Leinawald eG heute ganz andere Probleme zu lösen.
In der Mundartecke gibt es diesmal ein von Wido Hertzsch bearbeitetes Gedicht des Zeitzers Albert Daßler, das sich mit gewissen Parallelen zwischen dem Skatspiel und dem realen Leben auseinandersetzt. Zwei Spielkarten finden sich übrigens auch auf dem Cover der neuen Ausgabe, für dessen Gestaltung Xenia Gößel aus der Klasse 6 des Friedrichgymnasiums verantwortlich zeichnet.
Obwohl der Schülerkalender damit seinen 23. Jahrgang vorweist, hat er von seinem Reiz nichts verloren. Zum einen liegt das an dem absolut lokalen Bezug, mit dem er sich auszeichnet. Zum anderen an der Tatsache, dass er von jungen Menschen gestaltet wird. In diesem Jahr waren dies die Kinder und Jugendlichen vom Altenburger Friedrichgymnasium, die ihm ihren Stempel aufdrückten.
Doch auch bei den Erwachsenen ist der Schülerkalender Altenburger Land nach wie vor ein Hit. „Ich finde ihn wirklich gut“, sagt beispielsweise Steffi Kersten. Die Leiterin der Schmöllner Regelschule schätzt unter anderem, dass Wettbewerbe wie „Jugend forscht“, „Jugend musiziert“und „Jugend rezitiert“immer wieder Erwähnung finden. „Schüler sollen ihre Stärken zeigen und der Schülerkalender trägt eindeutig dazu bei“, so Kersten. Deshalb achte sie auch stets darauf, dass die Regelschule Am Eichberg Jahr für Jahr Arbeiten für den Schülerkalender einreicht. Gut findet sie außerdem, dass das Heft tatsächlich alle Schularten vertritt. Sie selbst hat alle Jahrgänge des Heftchens in ihrem Regal stehen. „Ich habe von Anfang an gesammelt“, sagt Steffi Kersten und lacht.
Ein Kompliment für Gunter Auer aus Altenburg. Der Journalist hob den Schülerkalender vor 23 Jahren mit aus der Taufe und
„Der Schülerkalender Altenburger Land ist eine Erfolgsgeschichte.“Gunter Auer
sorgt nach wie vor für Inhalte. Für die aktuelle Ausgabe stand ihm dabei Jessica Paeschke zur Seite, die einen besonders guten Draht zur Jugend hat. „Der Schülerkalender ist eine Erfolgsgeschichte“, so Auer. „Ihn gibt es seit 23 Jahren, er ist beliebt und akzeptiert und er behauptet sich nach wie vor im digitalen Zeitalter.“