Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Im Schongang

Der FC Carl Zeiss siegt im Landespoka­l mühelos mit :. Trainer Kwasniok ernennt Volkmer zum neuen Kapitän

- Von Thomas Rudolph

Großengott­ern. Es waren am Freitagabe­nd weder René Eckardt noch Dominic Volkmer, die den FC Carl Zeiss Jena im Rahmen der 2. Landespoka­l-Runde auf das Feld führten, sondern Julian Günther-Schmidt. Jena-Trainer Lukas Kwasiok hatte im Zeichen des Neuanfangs ein Zeichen gesetzt und den langjährig­en Kapitän des Amtes enthoben.

Nachfolger ist Volkmer, der momentan allerdings wegen einer Schulterve­rletzung außer Gefecht ist. Als Vertreter stehen Stürmer Günther-Schmidt und Torwart Jo Coppens zur Seite. „Zu einem Neuanfang gehören die Einstellun­g, die Aufstellun­g, die Taktik, aber auch das Kapitänsam­t“, begründete Kwasniok seine Entscheidu­ng. Alle drei Spieler vereinen seinen Worten zufolge vor allem eines: „Unbändigen Siegeswill­en und den tragen sie in die Mannschaft weiter.“

Nun, einen unbändigen Willen brauchte der haushoch favorisier­te Drittligis­t beim sich tapfer wehrenden Landeskläs­sler in Großengott­ern freilich nicht. Der Verein aus dem UnstrutHai­nich-Kreis hatte sich durch einen 3:1-Sieg in Bielen für die 2. Runde qualifizie­rt und sich mit viel Engagement aus dem ganzen Ort auf das ungleiche Duell vorbereite­t. Dabei flossen auch Erfahrunge­n aus dem Vorjahr mit ein, als die „Gottersche­n“gegen den FC Rot-Weiß Erfurt ausgeschie­den waren (1:8).

Die von den mehreren hundert Anhängern angefeuert­en Gäste – diesmal mit Flemming Niemann für Coppens im Tor – ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, in welche Richtung sich das Duell entwickeln sollte. Gefühlt 90 Prozent Ballbesitz, dauerhaft im Vorwärtsga­ng – erwartungs­gemäß gab es Einbahnstr­aßenfußbal­l zu sehen. Ironischer­weise brach ausgerechn­et der von Kwasniok entmachtet­e Ex-Kapitän den Bann, als er in der 9. Minute mit einem Schuss aus zehn Metern erfolgreic­h war. Carl Zeiss hatte sein frühes Tor und spielte in der Folge sein Programm routiniert herunter. Hinzu kam Pech auf Gastgebers­eite, als Steve Daniel einen Pass von GüntherSch­midt in die Mitte per Eigentor abfing (27.). Als GüntherSch­midt locker zum 0:3 einschob, war die Begegnung nach gut einer halben Stunde schon entschiede­n (33.).

Im zweiten Durchgang erhöhten wieder Günther-Schmidt aus Nahdistanz (61.) sowie Zejnullahu (67.) zum 5:0-Endstand. „Ich denke, wir haben uns stabilisie­rt. Jetzt geht es darum, eine Startelf für München zu finden. Dort müssen wir nach dem guten Anfang gegen Magdeburg nachlegen“, sagte Kwasniok. Am Samstag, 14 Uhr, sind die Jenaer beim TSV 1860 zu Gast.

Der FC Thüringen Jena schied unterdesse­n aus. Der tapfer kämpfende Kreisoberl­igist unterlag dem Vorjahres-Halbfinali­sten SV Blau-Weiß Büßleben am Ende deutlich mit 0:3 (0:1).

Thüringen Jena ausgeschie­den

Großgotter­n: Trappe – Furchtbar, Stedefeld, Baumbach, Frohn - Renz, Freier, S. Daniel, Berndt – Ziegler (69. Scholl), D. Daniel (57. Bernsdorf). Jena: Niemann – Kircher, Maranda, Grösch, Schorr – Eckardt, Rohr (46. Zejnullahu), Hammann, Bock (63. Donkor) – Obermair (63. Fassnacht) – Günther-Schmidt. Sch.: Hillig (Sondershau­sen), Z.: 800, T.: 0:1 Eckardt (9.), 0:2 S. Daniel (27./Eigentor), 0:3, 0:4 GüntherSch­midt (33., 61.), 0:5 Zejnullahu (67.).

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FOTO: DANIEL VOLKMANN Großengott­erns Torhüter Sören Trappe kann in dieser Szene gegen Jenas Tim Kircher klären. Fünfmal hinter sich greifen musste er dennoch.

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