Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Schlafwagen-Einlage kostet Punkt
Die Handballer des LSV Ziegelheim starten bei Blau-Weiß Goldbach mit : (:)-Niederlage in die Thüringenliga
„Hätten wir zwischen der 35. und 45. Minute das Handballspielennichtkomplett eingestellt, dann wären wir hier mindestens mit einem Punkt nach Hause gefahren“, brachte es LSV-Trainer Patrick Jahn auf den Punkt.
Die Ziegelheimer hatten am ersten Spieltag dabei so einige Besetzungsprobleme. Selbst Urgestein Torsten Urwank musste für das Tor seine Schuhe schnüren und wurde über 60 Minuten zum besten Ziegelheimer.
Den besseren Auftakt in die Partie erwischten die Gäste, trafen durch Marcel Jahn. Vor allem die Defensive stand sehr gut, und in den ersten zwölf Minuten sollte den Gastgebern lediglich ein Strafwurftreffer durch Daniel Bohrt gelingen. In der Offensive hingegen haderte der LSV noch zu oft mit dem kleberfreien Spielgerät und biss sich auch an der starken 5:1-Deckung der Goldbacher immer wieder die Zähne aus. Beim Stand von 3:1 für die Ziegelheimer dann ein erster Knackpunkt im Spiel, als der HeimKeeper Florian Schneegaß innerhalb von 30 Sekunden zwei Ziegelheimer Strafwürfe entschärfte. Seine Vorderleute steckte diese Aktion an und Daniel Bohrt stellte im Alleingang auf 3:3. Der LSV scheiterte nun immer wieder an Schneegaß. Da konnten auch die Paraden von Torsten Urwank nicht verhindern, dass die Hausherren in Führung zogen. Der LSV sündigte weiterhin mit seinen Gelegenheiten und die Goldbacher Rückraumreihe um Daniel Fekete fand nun immer besser in die Partie (11:7-Pasuenstand).
Nach der Pause verlief die Partie zunächst fünf Minuten komplett ausgeglichen, doch nur fünf Minuten. Der LSV verlor komplett den Faden in dieser Partie, leistete sich zwischen der 35. und 45. Minute zu viele schnelle Ballverluste und lud die Hausherren zu Kontern ein. Innerhalb dieser Zeit schraubte der Gastgeber das Ergebnis bis auf 22:10 (!) in die Höhe. Doch auch die letzte Viertelstunde sollte den Spielverlauf noch einmal komplett auf den Kopf stellen. Der LSV erwachte nun von einem starken Lukas Zverina angeführt aus seiner Lethargie und brachte sogar noch einmal Spannung in die Partie. Oliver Kunz und Lukas Zverina deckten immer offensiver und vorn suchte man zumeist über Marcel Jahn, André Heinig und Zverina den schnellen Abschluss. Doch der Rückstand erwies sich letztlich als zu groß. Mehr wie bis auf drei Tore kam der LSV nicht noch einmal heran.
LSV: Urwank – Fritsche (1), Zverina (9), Kühnert, Heinig (2), Moritz (1), Wunderlich (2), Tetzner, Kunz (1), M. Jahn (7). Siebenmeter: 4 (3) / 5 (2). Zwei Minuten: 7 / 3. Schiedsrichter: Dähne/Scholz