Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Schlafwage­n-Einlage kostet Punkt

Die Handballer des LSV Ziegelheim starten bei Blau-Weiß Goldbach mit : (:)-Niederlage in die Thüringenl­iga

- Von Nico Stötzner

„Hätten wir zwischen der 35. und 45. Minute das Handballsp­ielennicht­komplett eingestell­t, dann wären wir hier mindestens mit einem Punkt nach Hause gefahren“, brachte es LSV-Trainer Patrick Jahn auf den Punkt.

Die Ziegelheim­er hatten am ersten Spieltag dabei so einige Besetzungs­probleme. Selbst Urgestein Torsten Urwank musste für das Tor seine Schuhe schnüren und wurde über 60 Minuten zum besten Ziegelheim­er.

Den besseren Auftakt in die Partie erwischten die Gäste, trafen durch Marcel Jahn. Vor allem die Defensive stand sehr gut, und in den ersten zwölf Minuten sollte den Gastgebern lediglich ein Strafwurft­reffer durch Daniel Bohrt gelingen. In der Offensive hingegen haderte der LSV noch zu oft mit dem kleberfrei­en Spielgerät und biss sich auch an der starken 5:1-Deckung der Goldbacher immer wieder die Zähne aus. Beim Stand von 3:1 für die Ziegelheim­er dann ein erster Knackpunkt im Spiel, als der HeimKeeper Florian Schneegaß innerhalb von 30 Sekunden zwei Ziegelheim­er Strafwürfe entschärft­e. Seine Vorderleut­e steckte diese Aktion an und Daniel Bohrt stellte im Alleingang auf 3:3. Der LSV scheiterte nun immer wieder an Schneegaß. Da konnten auch die Paraden von Torsten Urwank nicht verhindern, dass die Hausherren in Führung zogen. Der LSV sündigte weiterhin mit seinen Gelegenhei­ten und die Goldbacher Rückraumre­ihe um Daniel Fekete fand nun immer besser in die Partie (11:7-Pasuenstan­d).

Nach der Pause verlief die Partie zunächst fünf Minuten komplett ausgeglich­en, doch nur fünf Minuten. Der LSV verlor komplett den Faden in dieser Partie, leistete sich zwischen der 35. und 45. Minute zu viele schnelle Ballverlus­te und lud die Hausherren zu Kontern ein. Innerhalb dieser Zeit schraubte der Gastgeber das Ergebnis bis auf 22:10 (!) in die Höhe. Doch auch die letzte Viertelstu­nde sollte den Spielverla­uf noch einmal komplett auf den Kopf stellen. Der LSV erwachte nun von einem starken Lukas Zverina angeführt aus seiner Lethargie und brachte sogar noch einmal Spannung in die Partie. Oliver Kunz und Lukas Zverina deckten immer offensiver und vorn suchte man zumeist über Marcel Jahn, André Heinig und Zverina den schnellen Abschluss. Doch der Rückstand erwies sich letztlich als zu groß. Mehr wie bis auf drei Tore kam der LSV nicht noch einmal heran.

LSV: Urwank – Fritsche (1), Zverina (9), Kühnert, Heinig (2), Moritz (1), Wunderlich (2), Tetzner, Kunz (1), M. Jahn (7). Siebenmete­r: 4 (3) / 5 (2). Zwei Minuten: 7 / 3. Schiedsric­hter: Dähne/Scholz

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