Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit hergeschen­kt“

Jenas Innenverte­idiger Marius Grösch findet nach dem : bei  München kritische Worte

- Von Peter Hagen

Jena.

Marius Grösch ersetzte Kapitän Dominic Volkmer bei der 1:3-Niederlage des FC Carl Zeiss Jena im Spiel der 3. Fußball-Liga bei 1860 München in der Innenverte­idigung. Wir sprachen mit ihm.

Wie ist der Spielverla­uf aus Ihrer Sicht einzuschät­zen?

Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit hergeschen­kt. In der zweiten Halbzeit haben wir die richtige Antwort gegeben und uns dann leider nicht belohnt. In der Situation, in der wir sind, darf es uns nicht passieren, dass wir nach Standardsi­tuationen nicht da sind, nicht wach sind und keine Zuordnung haben.

Welche Schlussfol­gerungen ziehen Sie aus der Niederlage für das Spiel nächste Woche in Chemnitz?

Schwierig, das direkt nach dem Spiel zu sagen. Vielleicht, dass es nur von der Einstellun­g her geht wie in der zweiten Halbzeit, wo wir aggressive­r waren und uns meiner Meinung nach auch gute Chancen herausgesp­ielt hatten. Aber wir dürfen auf keinen Fall wieder die Anfangssit­uation verschlafe­n. Wir müssen in der Situation, in der wir sind, mehr Durchschla­gskraft bei Standards als der Gegner haben.

War es heute ein Problem, dass Dominic Volkmer gefehlt hat?

Ich denke, es ist mühselig darüber zu reden, wer alles fehlt. Wir haben eine schlagkräf­tige Truppe. Jeder will spielen, jeder beanspruch­t einen Platz und dann muss er es heute zeigen. Dass haben wir im Kollektiv nicht geschafft.

Worauf kommt es jetzt an?

Jetzt gilt es, sich wieder aufzubauen. Die Punkte sind eine Katastroph­e, unser Tabellenpl­atz ist eine Katastroph­e und unsere Aufmerksam­keit in den entscheide­nden Momenten ist aktuell auch eine Katastroph­e. Daran müssen wir arbeiten, das müssen wir knallhart ansprechen und ändern. Ansonsten haben wir keine Chance.

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FOTO: FRANK STEINHORST Marius Grösch

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