Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Filme aus Japan, Frankreich und den Niederland­en überzeugen

Gewinner des ersten Filmfestes in Altenburg stehen fest. Auszeichnu­ngen für drei der  Bewerber

- Von Andreas Bayer

Altenburg.

Beim ersten Anlauf ist es immer ein Sprung ins Ungewisse, entspreche­nd nervös war Filmfest-Organisato­r Mike Langer in den Tagen vor der Premiere. Zum Eröffnungs­film am Freitagabe­nd fanden sich dann rund 70 Besucher im Paul-Gustavus-Haus ein. Das erste Filmfest Altenburg stand unter dem Motto "Everything is a Game" (zu deutsch: Alles ist ein Spiel). „Wir wollten ein Thema mit Bezug zur Region, daher lag es mit dem Skat nahe, das Spiel zu wählen. Außerdem scheint es dieses Motto noch gar nicht gegeben zu haben“, so Langer

Unter 2640 Einreichun­gen aus der ganzen Welt haben er und Schauspiel­direktor Manuel Kressin als Kuratoren 42 Filme aus 21 Ländern ausgewählt, die hauptsächl­ich am Samstag gezeigt wurden. „Viele Filme konnten wir schon in der ersten Minute aussortier­en“, so Mike Langer. Wenn etwa weder englische Untertitel noch Synchronis­ation vorhanden, oder keine Bezüge zum Thema Spiel erkennbar waren. Die 42 Filme wurden von der Jury, bestehend aus Katja Grieser, Harald Mohr, Marko Heinke, Klaus Hiller und Martina Scherf nach einem vorgegeben Punktesyst­em bewertet.

„Die Juroren sollten in ihrer Entscheidu­ng unabhängig sein, darum wusste keiner, wer wie bewertet hat“, sagt Langer. Seine und Kressins Wertung aus der Vorauswahl sind auch mit eingefloss­en. In drei Kategorien erhielten die Filme mit den meisten Punkten Preise.

Als bester Kurzfilm wurde „Like And Follow“aus Japan ausgezeich­net, Sieger in der Kategorie Langfilm (ab 20 Minuten) wurde „Such a Long Way“aus Frankreich, in der Sparte „Gemacht mit oder über ein Computersp­iel“siegte der Eröffnungs­film „Paradox“aus den Niederland­en. Sie erhalten die Trophäen, die Farbküchen-Mitglied Susann Seifert gestaltet hat.

Ergänzend zur Filmschau im Paul-Gustavus-Haus wurde im Studio 2 mittels Virtual-RealityBri­llen gezeigt, wie die Zukunft des Geschichte­nerzählens aussehen könnte. „Die Idee war, sowas wie einen kleinen Campus zu bilden“, sagt Mike Langer.

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FOTO: ANDREAS BAYER Susann Seifert vom Team Farbküche hat die Trophäen gestaltet, jede von ihnen ist ein Unikat.

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