Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Gerd Hänschen unter Top ten bei Senioren
-jähriger Schütze bei WM in Suhl
Suhl.
Erstmals in der Geschichte des Schießsport-Weltverbandes ISSF fand eine Weltmeisterschaft für Senioren statt. Die „1st ISSF World Masters Shooting Sport Championship“wurden im Thüringischen Schießsportzentrum Suhl ausgetragen. Insgesamt gingen 427 Schützen aus 32 Nationen bei der Premiere an den Start.
Aus dem Altenburger Land hatte sich Gerd Hänschen mit der Sportpistole für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft qualifiziert. In der Altersklasse Senioren II ging der 61-jährige für Deutschland an den Start. Mit 546 Ringen zeigte sich der Ostthüringer Schütze in Höchstform und lieferte seine persönliche Saisonbestleistung ab. Am Ende reichte das Ergebnis für einen souveränen zehnten Platz. Gerd Hänschen erzielte in Suhl Ringe.
Der erfolgreiche Pistolenschütze kann auf eine lange sportliche Karriere zurückblicken. Bereits im Jahr 1973 wurde der gebürtige Schmöllner DDR-Meister mit der Sportpistole in der Mannschaftswertung; ein Jahr später Vizemeister in der Einzelwertung und ebenfalls Vizemeister in der Teamwertung mit der Schnellfeuerpistole
Ronneburg.
Der Lauf zur Grubenlampe am Sonntag ist ein Renner. Nur 7 Wochen nach dem die Organisatoren das Anmeldeformular auf der Homepage freigeschaltet hatten, waren die 300 Startplätze für die 6. Auflage vergeben. „Im letzten Jahr hat es noch bis zwei Wochen vor dem Start gedauert“, sagt Steve Brückner vom Organisationsteam. Mehr als 300 Starter, die die anspruchsvolle Runde einmal (7,3 km) oder zweimal (14,6 km) laufen können, sind schwierig zu händeln, da ein gemeinsamer Start aller Teilnehmer das Ziel ist. „Es wird dann zu eng, auf der Strecke, nach dem Start“, sagt Steve Brückner, selbst begeisterter Läufer. Und man dürfe nicht außer Acht lassen: „Wir machen das alles ehrenamtlich.“Wer Lust hatte, konnte die Strecke schon einmal erkunden. Mit dem Willen, zu Ende zu bringen, was man ins Laufen gebracht hat, kann fast jeder die eine Runde schaffen. Mit dabei Lutz Hölzel, der im Vorjahr als Trainingslauf eine Runde gedreht hatte. „Diesmal ist es anders“, sagt der Geraer, „da will ich zwei Runden laufen – und da muss ich mich schon vorbereiten.“So sei die Streckenerkundung ein schöner Testlauf gewesen.
„Wir sind unserem Konzept treu geblieben“, betont Steve Brückner. „Wir sind kein Wertungslauf. Jeder ist willkommen.“Vielleicht ist der Lauf zur Grubenlampe ja für den einen oder anderen der Beginn einer regelmäßigen sportlichen Betätigung. Und wer ins Ziel kommt, der erhält wieder eine schöne Finisher-Medaille. Dass sich bei der Zielankunft die Ein- und Zweirunder, die Schnellen und die Langsamen mischen, das passt ins Bild. So wird selbst der Letzte seinen Platz im bunten Läuferfeld haben, mit Applaus bedacht. „Jeder der einen Fuß über die Startlinie gesetzt hat, ist ein Gewinner“, nennt Steve Brückner das Motto des Laufes. Mit dem „Wadenbeißer“dem Anstieg zur Grubenlampe, die Grubenlampe selbst und den 182 Stufen der „Treppe des Leidens“, die zu bewältigen sind, ehe das Ziel über die Drachenschwanzbrücke angelaufen wird, hat das Rennen einiges zu bieten, ist anspruchsvoll. Der Lauf zur Grubenlampe hat sich längst einen Namen gemacht. Gutes spricht sich herum.