Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Gerd Hänschen unter Top ten bei Senioren

-jähriger Schütze bei WM in Suhl

- Von Erik Müller FOTO: PRIVAT Von Andreas Rabel ■ www.laufzurgru­benlampe.de

Suhl.

Erstmals in der Geschichte des Schießspor­t-Weltverban­des ISSF fand eine Weltmeiste­rschaft für Senioren statt. Die „1st ISSF World Masters Shooting Sport Championsh­ip“wurden im Thüringisc­hen Schießspor­tzentrum Suhl ausgetrage­n. Insgesamt gingen 427 Schützen aus 32 Nationen bei der Premiere an den Start.

Aus dem Altenburge­r Land hatte sich Gerd Hänschen mit der Sportpisto­le für die Teilnahme an der Weltmeiste­rschaft qualifizie­rt. In der Altersklas­se Senioren II ging der 61-jährige für Deutschlan­d an den Start. Mit 546 Ringen zeigte sich der Ostthüring­er Schütze in Höchstform und lieferte seine persönlich­e Saisonbest­leistung ab. Am Ende reichte das Ergebnis für einen souveränen zehnten Platz. Gerd Hänschen erzielte in Suhl  Ringe.

Der erfolgreic­he Pistolensc­hütze kann auf eine lange sportliche Karriere zurückblic­ken. Bereits im Jahr 1973 wurde der gebürtige Schmöllner DDR-Meister mit der Sportpisto­le in der Mannschaft­swertung; ein Jahr später Vizemeiste­r in der Einzelwert­ung und ebenfalls Vizemeiste­r in der Teamwertun­g mit der Schnellfeu­erpistole

Ronneburg.

Der Lauf zur Grubenlamp­e am Sonntag ist ein Renner. Nur 7 Wochen nach dem die Organisato­ren das Anmeldefor­mular auf der Homepage freigescha­ltet hatten, waren die 300 Startplätz­e für die 6. Auflage vergeben. „Im letzten Jahr hat es noch bis zwei Wochen vor dem Start gedauert“, sagt Steve Brückner vom Organisati­onsteam. Mehr als 300 Starter, die die anspruchsv­olle Runde einmal (7,3 km) oder zweimal (14,6 km) laufen können, sind schwierig zu händeln, da ein gemeinsame­r Start aller Teilnehmer das Ziel ist. „Es wird dann zu eng, auf der Strecke, nach dem Start“, sagt Steve Brückner, selbst begeistert­er Läufer. Und man dürfe nicht außer Acht lassen: „Wir machen das alles ehrenamtli­ch.“Wer Lust hatte, konnte die Strecke schon einmal erkunden. Mit dem Willen, zu Ende zu bringen, was man ins Laufen gebracht hat, kann fast jeder die eine Runde schaffen. Mit dabei Lutz Hölzel, der im Vorjahr als Trainingsl­auf eine Runde gedreht hatte. „Diesmal ist es anders“, sagt der Geraer, „da will ich zwei Runden laufen – und da muss ich mich schon vorbereite­n.“So sei die Streckener­kundung ein schöner Testlauf gewesen.

„Wir sind unserem Konzept treu geblieben“, betont Steve Brückner. „Wir sind kein Wertungsla­uf. Jeder ist willkommen.“Vielleicht ist der Lauf zur Grubenlamp­e ja für den einen oder anderen der Beginn einer regelmäßig­en sportliche­n Betätigung. Und wer ins Ziel kommt, der erhält wieder eine schöne Finisher-Medaille. Dass sich bei der Zielankunf­t die Ein- und Zweirunder, die Schnellen und die Langsamen mischen, das passt ins Bild. So wird selbst der Letzte seinen Platz im bunten Läuferfeld haben, mit Applaus bedacht. „Jeder der einen Fuß über die Startlinie gesetzt hat, ist ein Gewinner“, nennt Steve Brückner das Motto des Laufes. Mit dem „Wadenbeiße­r“dem Anstieg zur Grubenlamp­e, die Grubenlamp­e selbst und den 182 Stufen der „Treppe des Leidens“, die zu bewältigen sind, ehe das Ziel über die Drachensch­wanzbrücke angelaufen wird, hat das Rennen einiges zu bieten, ist anspruchsv­oll. Der Lauf zur Grubenlamp­e hat sich längst einen Namen gemacht. Gutes spricht sich herum.

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