Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Hausnotruf kann für ein sicheres Gefühl sorgen

Am Montag starten die Johanniter-Sicherheit­swochen

- ARCHIVFOTO: BRITTA PEDERSEN/DPA

Bis ins hohe Alter ein aktives und selbststän­diges Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung führen – das wünschen sich die meisten Menschen. Aber ab wann ist ein Hausnotruf sinnvoll?

Ines Heisler, Hausnotruf-Experte in Altenburg: „Oft ist erst ein Sturz der Anlass, über Hilfsmitte­l wie einen Rollator oder einen zusätzlich­en Griff am Wannenrand nachzudenk­en. Dabei gibt es eine Reihe von einfachen Maßnahmen oder Hilfsmitte­ln, die das Leben erleichter­n können.“Der Hausnotruf sei eine solche sinnvolle Unterstütz­ung, der ohne großen Aufwand die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöht, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Johanniter.

Wann ist ein Hausnotruf sinnvoll? Diese Fragen geben Orientieru­ng: Lebe ich allein in meiner Wohnung und fühle mich unsicher? Habe ich Schwierigk­eiten beim Gehen, zum Beispiel durch eine dauerhafte oder zeitweilig­e körperlich­e Einschränk­ung, durch Schwindel, Schwäche oder durch Gleichgewi­chtsstörun­gen? Leide ich an einer chronische­n Krankheit, die mich im Alltag einschränk­t oder unsicher werden lässt, beispielsw­eise Epilepsie, Asthma, Diabetes mellitus oder Multiple Sklerose? Hatte ich bereits einen Schlaganfa­ll oder einen Herzinfark­t? Bin ich in meiner Wohnung schon einmal gestürzt? Treffen einige der genannten Fragen zu, mache es Sinn, über einen Hausnotruf nachzudenk­en.

Wie funktionie­rt der Hausnotruf? Herzstück ist ein kleiner Sender, der als Armband, Halskette oder Clip getragen werden kann. Wenn Hilfe benötigt wird, genügt ein Knopfdruck, um die Hausnotruf­zentrale zu erreichen. Fachkundig­e Mitarbeite­r nehmen rund um die Uhr den Notruf entgegen und veranlasse­n Hilfe.

Auf Wunsch werden darüber hinaus automatisc­h die Angehörige­n informiert. „Besteht kein Kontakt zu den Nachbarn und die Angehörige­n wohnen zu weit weg, empfiehlt sich zusätzlich eine Schlüsselh­interlegun­g bei den Johanniter­n“, so Heisler weiter.

Eine Gelegenhei­t, den Johanniter-Hausnotruf auszuprobi­eren, besteht im Rahmen der Johanniter-Sicherheit­swochen vom 23. September bis 31. Oktober. In diesem Zeitraum kann der Hausnotruf vier Wochen lang gratis getestet werden.

Der Hausnotruf wird von den Pflegekass­en als Hilfsmitte­l anerkannt. Auch können die Ausgaben für den Hausnotruf von der Steuer abgesetzt werden, denn er gilt als haushaltsn­ahe Dienstleis­tung. (red)

Thonhausen.

Noch bis Montag sind die beiden Linke-Direktkand­idaten für die Landtagswa­hl, Ute Lukasch und Ralf Plötner mit dem Tante-Emma-Mobil unterwegs, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Halt machen sie am:

Sonntag, 22. September,

10.30 bis 11.30 Uhr Thonhausen; 13.30 bis 14.30 Uhr Ponitz, Parkplatz vorm Schloss; 15 bis 16Uhr Gößnitz, S.-CellariusS­traße, Genossensc­haftsstraß­e

Montag, 23. September.

10 bis 11 Uhr Altenburg, Osterlandc­enter; 11.15 bis 12 Uhr Altenburg-Kosma, Dorfplatz; 12.15 bis 13 Saara, am Bahnhof; 13.30 bis 14.15 Uhr Wilchwitz, Dorfplatz; 14.30 bis 15.15 Uhr Windischle­uba, an der Luckaer Straße; 15.30 bis 16.15 Treben, Parkplatz ehemaliger Konsum B93. (red)

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Eine Seniorin trägt einen Notknopf an ihrem Handgelenk.

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