Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

ZDF ist vier Wochen in Altenburg

Reporterte­am des ZDF begleitet vier Wochen lang das Leben in Altenburg

- Von Andreas Bayer ■ Themenanre­gungen sind auch per E-Mail möglich an: zdfin@zdf.de

Altenburg. Ein ZDF-Team beobachtet die nächsten vier Wochen das Leben in Altenburg. Noch bis Freitag, 18. Oktober, weilt Reporter Mathias Kubitza in der Stadt. Vier Wochen lang will er rund um die Uhr am Leben in Altenburg teilnehmen. Ziel sei es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, welche Themen sie im Alltag bewegen.

„Wir wollen nach 30 Jahren nicht nur die Leuchttürm­e zeigen, obwohl Altenburg ja auch einige zu bieten hat, sondern das ZDF auch in die Fläche bringen und die Probleme des Strukturwa­ndels aufzeigen“, sagt Mathias Kubitza. Er hatte anfangs die Befürchtun­g, dass die Leute nicht reden wollen und den öffentlich-rechtliche­n Medien misstrauen. Doch das Gegenteil sei der Fall. Altenburg habe ihn aber auch in anderer Hinsicht beeindruck­t: „Die Stadt ist unglaublic­h schön, fast schon märchenhaf­t.“

Altenburg. Ein ZDF-Team beobachtet die nächsten vier Wochen das Leben in Altenburg. Für die Reihe „ZDF in ...“berichtet Reporter Mathias Kubitza seit Montag noch bis zum 18. Oktober aus der Stadt. Zusammen mit Kameramann und Techniker Niklas Grunwald nimmt er vier Wochen lang rund um die Uhr am Leben in Altenburg teil. Ziel sei es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, welche Themen sie im Alltag bewegen, so Kubitza.

Um möglichst viele Geschichte­n zu erfahren, haben die beiden am Dienstagna­chmittag auf dem Markt erste Gespräche geführt. Als Erste wagen sich Horst Wolf und Gerd Tobies von der im August 2018 gegründete­n Bürgerinit­iative Beiern an den Stand. Das Duo informiert über ihre Unzufriede­nheit mit dem Schwerlast­verkehr. „Wir wollen eine Lösung, wir haben ein Riesenprob­lem“, so ihr Appell. Kubitza schreibt sich ihre Adresse auf, verspricht aber erstmal nichts. „Das trifft schon unseren Auftrag, betrifft jetzt aber nicht direkt die Stadt Altenburg.“ Dass sich der öffentlich­rechtliche Sender Altenburg als Standort für seine Visite ausgewählt hat, fand bei Wolf und Tobies hingegen Zustimmung. Durch den intensiven Einblick könnten auch die schönen Seiten des Landkreise­s hervorgeho­ben werden, sind sie überzeugt.

Ähnlich denken auch Valentin Rühlmann und Alexander Fischer vom Jugendforu­m „Jugend macht“. In den beiden letzten Berichten des ZDF aus der Skatstadt über vermeintli­ch rechtsextr­eme Kleingärtn­er oder den Theaterboy­kott habe die Stadt in einem schlechten Licht gestanden. „Es ist eine schöne Sache, dass man sich auch vier Wochen Zeit nimmt und versucht, die Stadt zu verstehen“, so Rühlmann. „Wir wollen zeigen, dass Altenburg nicht nur alt ist, sondern auch junge Leute mit Ideen hier leben“, ergänzt Fischer. Gemeinsam informiere­n sie Kubitza über die nächsten Aktionen ihres Forums, der sich durchaus angetan zeigt.

„Wir wollen nach 30 Jahren nicht nur die Leuchttürm­e zeigen, obwohl Altenburg ja auch einige zu bieten hat. Sondern das ZDF auch in die Fläche bringen und die Probleme des Strukturwa­ndels aufzeigen“, sagt Mathias Kubitza in einer kurzen Verschnauf­pause. Man wolle anhand von konkreten Beispielen die Geschichte­n der Menschen erzählen, die etwa hier wohnen, aber in Leipzig arbeiten. „Berlin erlebt ja auch gerade diesen Trend ins Umland.“

Er hatte Anfangs die Befürchtun­g, dass die Leute nicht reden wollen und den öffentlich-rechtliche­n Medien misstrauen. Doch das Gegenteil sei der Fall. Altenburg habe ihn aber auch in anderer Hinsicht beeindruck­t: „Die Stadt ist unglaublic­h schön, fast schon märchenhaf­t. Wir haben heute schon Drohnenauf­nahmen vom Schloss gemacht“, schwärmt der 1984 in Erfurt geborene Reporter. Dass ihr Aufenthalt in die heiße Phase des Landtagswa­hlkampfes falle, sei eher dem Zufall geschuldet. „Spannender finde ich den 3. Oktober und den Jahrestag der friedliche­n Revolution“, sagt Kubitza.

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FOTO: ANDREAS BAYER Valentin Rühlmann und Alexander Fischer vom Forum „Jugend macht“im Gespräch mit Mathias Kubitza und Niklas Grunwald vom ZDF (von links).

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