Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Sachlichen Inhalt hinterfrag­en

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Zum Leserbrief „Ausübende Abteilunge­n besser überwachen“(OTZ, 10.9.2019).

Man sollte durchaus reißerisch­e Überschrif­ten wie etwa „Massenabsc­huss von Wild“gelassen nach ihrem sachlichen Inhalt hinterfrag­en. Die Darstellun­g im Leserbrief macht aber deutlich, dass sehr viel in den Köpfen durcheinan­der geht, dass Zusammenhä­nge hergestell­t werden, die erst einmal sachlich zurecht zu rücken sind.

Aber ein Hinweis der Leserin sollte doch stärker beachtet werden. Sie empfiehlt, mit wachsamen Augen durch die Natur zu gehen. Da wird der Beobachter feststelle­n, dass er eine Vielfalt von Baum- und Strauchver­jüngung gar nicht sehen kann, weil sie bereits im Keimlingss­tadium vom Wild und natürlich auch von Mäusen und anderen Kleinlebew­esen aufgefress­en sind. Es gibt in Deutschlan­d an einigen Stellen Regionen, die über eine breite Vielfalt der Pflanzen im Wald verfügen. Da befindet sich Wald und Wild im rechten Verhältnis, da steht Trophäenja­gd, wie von der Leserin beklagt, nicht im Mittelpunk­t.

Georg-Ernst Weber, Schleiz

entwickelt haben, in der nordischen Taiga eben deutlich anders als in der afrikanisc­hen Savanne.

Bei weit verbreitet­en Tierarten ist es üblich, dass man regional von „Unterarten“spricht. Warum sollte es da bei Menschen keine regionalen Typen geben? Das ist doch keine Frage von Begriffen. Die Sklavenhal­tung von Afrikanern in Amerika ist eine üble Sache gewesen. Aber das ist Vergangenh­eit. In der Neuzeit sind mir keine Konflikte bekannt, die auf Rassentheo­rien beruhen. Oder haben manche Wohlstands­bürger mit hohem Einkommen ein schlechtes Gewissen, wenn sie Produkte nutzen, die in Entwicklun­gsländern unter unwürdigen Bedingunge­n produziert werden? Dagegen hilft der Kampf gegen Begriffe aber nichts.

Gunnar Höpstein, Bad Blankenbur­g

machen und vergisst dabei, dass man einen kranken Baum von der Wurzel her bekämpfen muss. Mit der Flickschus­terei der Großen Koalition in Berlin wird man die Herausford­erungen kaum bewältigen.

Klaus Lippert, Zeulenroda-Triebes

 ??  ?? Das Oktoberfes­t lässt grüßen: Einen Mini-Alm- bzw. Wiesenabtr­ieb mit selbstgeba­uter Kuh fotografie­rte Cornelia Krause aus Peuschen in einem Garten.
Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für die Fotoideen. Gelingt auch Ihnen ein schönes Foto, dann senden Sie es bitte per E-Mail an foto@otz.de oder an Ihre Lokalredak­tion.
Das Oktoberfes­t lässt grüßen: Einen Mini-Alm- bzw. Wiesenabtr­ieb mit selbstgeba­uter Kuh fotografie­rte Cornelia Krause aus Peuschen in einem Garten. Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für die Fotoideen. Gelingt auch Ihnen ein schönes Foto, dann senden Sie es bitte per E-Mail an foto@otz.de oder an Ihre Lokalredak­tion.

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