Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Schweigsam gegen den Angstgegne­r

Fußball-Drittligis­t FC Carl Zeiss Jena kämpft gegen den MSV Duisburg um den ersten Punktspiel­sieg

- Von Tino Zippel

Jena. Am Samstag empfängt FußballDri­ttligist FC Carl Zeiss Jena den Tabellenfü­nften MSV Duisburg. Wir haben die wichtigste­n Fakten vor dem Spiel gesammelt.

Ausgangsla­ge: Die Favoritenr­olle ist klar verteilt. ZweitligaA­bsteiger MSV Duisburg hat 16 Punkte geholt, der FC Carl Zeiss einen Zähler. Die Jenaer müssen gewinnen, um nach weiteren Siegen überhaupt wieder Anschluss ans rettende Ufer zu erhalten. Personal: Die Lage hat sich im Vergleich zum Spiel gegen den Chemnitzer FC verschlech­tert. Justin Schau fällt wegen seiner Mittelgesi­chtsfraktu­r genau wie die Langzeitve­rletzten Jannis Kübler und Matthias Kühne aus. Ein Hexenschus­s setzt Pierre Fassnacht außer Gefecht. Eroll Zejnullahu fehlt nach der GelbRoten Karte ein Spiel. Nach seinem Virusinfek­t kehrt zumindest Anton Donkor ins Aufgebot zurück. Neu zum Kader gehört der aus der zweiten Mannschaft beförderte Außenbahns­pieler Maximilian Schlegel.

Taktik: Trainer Lukas Kwasniok lässt sich diese Woche nicht in die Karten schauen. Eine Pressekonf­erenz gibt es nicht, auch keine Gespräche mit Journalist­en. Volle Konzentrat­ion aufs Spiel am Samstag, lautet das Motto. Das System mit Fünferkett­e hat in Chemnitz im Ansatz funktionie­rt, aber beide Sechser fallen aus. Möglicherw­eise liegt darin die Chance für Ex-Kapitän René Eckardt, ins Team zurückzuke­hren.

Gegner: MSV-Trainer Torsten Lieberknec­ht hat alle Jenaer Spiele gesehen. „Sie haben immer gezeigt, wie man einen Gegner ausspielen kann. Sie richten ihre Formation sehr stark nach dem Gegner aus. Das heißt, dass wir unser Spiel durchziehe­n werden“, sagt er.

Historie: In sieben Heimspiele­n gelang den Jenaern erst ein Sieg bei drei Unentschie­den und drei Niederlage­n. Der einzige Sieg datiert aus dem Jahr 1992, als die Jenaer die Duisburger im Achtelfina­le des DFB-Pokals mit 3:2 bezwangen. Timo Löhnert, Axel Wittke und Olaf Schreiber trafen. Das letzte Heimduell fand im Frühjahr 2007 statt. Nach der Jenaer 3:0-Führung zur Halbzeit (zweimal Fiete Sykora, Christian Fröhlich) gelang dem MSV noch die Aufholjagd zum 3:3.

Zuschauer: Die Erfolgloss­erie führt zu einem deutlich geringeren Interesse der Jenaer Fans. Im Vorverkauf hat der FC Carl Zeiss 3800 Karten abgesetzt. Vereinsspr­echer Andreas Trautmann rechnet mit 5000 Zuschauern, darunter 500 Duisburger Anhängern. Eintrittsk­arten für die Partie gibt es in den Pressehäus­ern in Jena und Gera.

Fernsehen: Die Partie läuft live nur im Bezahlstre­amingdiens­t Magentaspo­rt. ■ FC Carl Zeiss Jena – MSV Duisburg, Samstag,  Uhr, Ernst-Abbe-Sportfeld

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FOTO: TINO ZIPPEL Stürmer, Sechser oder Innenverte­idiger: Die Rolle vonMaximil­ianRohr–hiergegend­enMagdebur­ger Mario Kvesic – steht noch nicht fest.

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