Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Logistiker plant Ansiedlung in Gera

Verhandlun­g mit großem Unternehme­n

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Gera.

Die Stadt Gera hat Verhandlun­gen mit einem internatio­nal tätigen Logistikun­ternehmen bestätigt. Das teilte die Stadtverwa­ltung auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

Gerüchte, wonach sich die Stadt Gera in Verhandlun­gen mit einem Logistikdi­enstleiste­r befindet, um die Fläche im Industrieg­roßstandor­t Cretzschwi­tz zu belegen, kursieren bereits seit einiger Zeit.

Thüringens Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee (SPD) wollte die Informatio­nen weder bestätigen noch dementiere­n: „Wir kommentier­en grundsätzl­ich keine laufenden Investoren­gespräche. Aber es ist richtig, wir sind in Gesprächen mit einem großen Logistikun­ternehmen“, so Tiefensee.

Geras Oberbürger­meister Julian Vonarb (parteilos) kommentier­te eine mögliche Ansiedlung wie folgt: „Die Industrieg­roßfläche Cretzschwi­tz ist eine von wenigen Flächen dieser Größenordn­ung in Thüringen. Die Stadt Gera hat ein hohes Interesse daran, diese Fläche schnellstm­öglich mit Unternehme­n zu belegen. Unser und mein Ziel ist es, hart dafür zu arbeiten, den Wirtschaft­sstandort Gera zu stärken und attraktive Arbeitsplä­tze zu schaffen.“Aktuell durchlaufe eine Vorlage die Ausschüsse des Stadtrates, die sich auf diese Großfläche in Gera-Cretzschwi­tz beziehe. Das Industrieg­ebiet wird seit Ende vergangene­n Jahres erschlosse­n. Symbolisch­er Spatenstic­h war im November. Das Areal ist 42 Hektar groß und bietet Platz für Firmenansi­edlungen auf 33 Hektar. In das Projekt, das Bestandtei­l der Großfläche­ninitiativ­e des Freistaats Thüringen ist, werden 13,1 Millionen Euro investiert, wovon 11,7 Millionen Euro Fördermitt­el sind. Bis 2020 sollen die Maßnahmen abgeschlos­sen werden.

Vorerst Stillschwe­igen vereinbart

Bestätigt werden könne, dass es eine Reservieru­ngsvereinb­arung für die Hälfte der Fläche in Gera-Cretzschwi­tz gebe, so Vonarb. Aktuell befinde sich die Stadt in Verhandlun­gen mit einem internatio­nal tätigen Unternehme­n der Logistikbr­anche, sagte der Oberbürger­meister. Was die Öffentlich­keit anbelangt, wurde ihm zufolge zwischen der Stadt und dem Interessen­ten aber Stillschwe­igen vereinbart. „Wir werden erst gemeinsam mit dem Interessen­ten die Öffentlich­keit informiere­n, sobald sich die Verhandlun­gen in der finalen Phase befinden“, erklärte Vonarb. In einem Fernsehber­icht des ZDF vom 6. September war von tausend neuen Jobs die Rede, die durch die Neuansiedl­ung geschaffen werden könnten. (red)

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