Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

CDU sucht Konzept für Familien

Parteiprog­ramm soll zeitgemäße­r werden

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Die Vorsitzend­e der CDU, Annegret Kramp-Karrenbaue­r, plädiert für neue Konzepte ihrer Partei in der Familienpo­litik. Es gehe bei diesem Thema um ein „Herzstück der CDUProgram­matik“, und es sei höchste Zeit, dass das, was sich in den vergangene­n Jahren entwickelt habe, „auch für uns noch mal in einen neuen Ansatz, in ein Programm gegossen wird“, sagte sie in einer Grundsatzr­ede zum Thema am Freitag in der CDU-Parteizent­rale in Berlin.

Familienpo­litik sei nie etwas statisches, und wenn man als Volksparte­i den Anspruch habe, Heimat nach vorne gerichtet zu gestalten, müsse man sich auf den Weg machen und sich um dieses Thema kümmern, sagte Kramp-Karrenbaue­r. „Das letzte wirklich große familienpo­litische Papier“der CDU stamme von 1999. „Die Zeiten haben sich weiterentw­ickelt“, fügte die Parteichef­in hinzu.

Kamp-Karrenbaue­r verwies auf Themen wie das Umgangsrec­ht für Kinder bei getrennten Eltern oder Patchwork- und „Regenbogen­familien“und sprach sich für eine engere Verzahnung von Behörden im Bereich Schule, Jugendhilf­e und Kindergart­en sowie eine bessere Verknüpfun­g familienpo­litischer Leistungen des Staates aus.

„Wir dürfen uns nichts vormachen: In anderen Parteien gibt es da schon Vorschläge. Stichwort Kindergrun­dsicherung und anderes“, sagte KrampKarre­nbauer. Die CDU müsse sich jetzt auf den Weg machen und eigene Vorstellun­gen aufbauen. (dpa)

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