Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Kreisausschuss berät über Zukunft des Grundschulverbunds
Pattsituation bei den Schulkonferenzen in Schmölln
Schmölln/Altenburg. Die Planungen zum Schulverbundmodell der Region Schmölln zeigen deutliche Startprobleme. Die Schulkonferenzen des Förderzentrums sowie der Grundschule Schmölln haben kein eindeutiges Ergebnis hervorgebracht. In beiden Schulkonferenzen, die auf Wunsch der Schulleiterin Jana Goßmann erst in dieser Woche stattfanden, sprachen sich ebenso viele Stimmberechtigte dafür wie dagegen aus.
Das Landratsamt hält sich wegen der nicht überall vorhandenen Bereitschaft zur Kooperation bedeckt und will die Ergebnisse der Schulkonferenzen derzeit nicht kommentieren. In dieser Woche wurde auf Anfrage lediglich mitgeteilt: „Der Schulträger Landkreis wird in der nächsten Beratung des Schul-, Kultur- und Sport-Ausschusses des Kreistages darüber beraten, ob ein derartiger Schulversuch mit den benannten Bedingungen beantragt werden soll oder nicht.“
In dieser Sitzung sollen vor allem die Ergebnisse der Schulkonferenzen der sieben befragten Schulen ausführlich diskutiert werden. Wie berichtet, hatten sich die Konferenzen der Grundschulen Ponitz und Großstechau einstimmig zu dem Schulversuch bekannt. Die Grundschulen in Gößnitz und Thonhausen haben sich jedoch einstimmig dagegen ausgesprochen.
Das Ergebnis der Schulkonferenz an der Grundschule Altkirchen war bis zum Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen.
Die Schulkonferenzen bestehen zu gleichen Teilen aus Vertretern des Lehrer- und Erzieher-Kollegiums sowie Eltern. Je nach Schülerzahl gehören zum Gremium vier oder sechs Mitglieder, die Schulleitung ist nicht stimmberechtigt. Sie hatten über ein Grundsatzpapier zu entscheiden, das gemeinsam durch die Schulverwaltung des Landratsamtes, verschiedene Bürgermeister und die Schulleitungen erarbeitetet wurde.
Darin sind Bedingungen für ein besseres Lernen in den Schulen als Teil eines inklusiven Grundschulverbunds Region Schmölln definiert. „Sofern die benannten Bedingungen durch das Bildungsministerium nicht erfüllt werden können, kann der beantragte Schulversuch auch nicht genehmigt werden“, führt Pressesprecherin Luise Ehrhardt aus. Der Landkreis werde alles dazu beitragen, um diesen Schulversuch als Modell vor allem für junge Lehrer so attraktiv wie möglich zu gestalten.