Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Hausgemachtes Beef Jerky: Wie man Fleisch trocknet
eef Jerky kannten hierzulande lange allerhöchstens Extremsportler oder -kletterer; sie schätzen die gesalzenen, getrockneten Rindfleischstücke als lang haltbares und sättigende Eiweißquelle, die nicht viel Platz im Rucksack wegnimmt.
Proviant für den Winter
Inzwischen sind die würzigen Fleischstreifen auch ein beliebter Knabber-Snack, erhältlich in gut sortierten Supermärkten. Abhängig von der Marinade und der Qualität des Fleisches gilt Beef Jerky sogar als Delikatesse. Wer Zeit mitbringt, kann diese auch zu Hause herstellen. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Rindfleisch, das getrocknet wird; schon die Ureinwohner Nordamerikas nutzten diese Technik, um die erlegten Büffel für den Winter haltbar zu machen. Im Grunde eignet sich aber jedes Fleisch dazu, getrocknet zu werden. Es sollte nur möglichst fettarm sein. Für den würzigen Geschmack sorgen spezielle Marinaden.
Für etwa 400 g getrocknetes Beef Jerky benötigt man 1 kg Rindfleisch aus der Nuss, Rouladenfleisch oder Oberschale, 100 ml Sojasauce, 50 ml Worcestershire-Sauce, 50 ml TeriyakiSauce, 1 Schuss Apfelessig, ½ TL Salz, 2 TL Chilipulver.
Fleisch über Nacht einlegen
Das Fleisch in kleine, dünne Streifen schneiden. Alle Zutaten zu einer Marinade verrühren. Die Fleischstreifen in einem verschließbaren Beutel mindestens 4 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank marinieren. Backofen bei Unterhitze auf 50 Grad Celsius vorheizen. Fleischstücke aus dem Beutel nehmen, Marinade mit Küchenpapier abtupfen. Die Stücke sorgfältig auf ein Ofengitter verteilen. Je nach Dörregrad 6 bis 8 Stunden trocknen. Die Fleischstücke dabei einmal wenden.