Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Kramp-Karrenbaue­r bestreitet „Zerwürfnis“mit Merkel

Verteidigu­ngsministe­rin und CDU-Chefin dementiert vor Hintergrun­d ihrer Ausladung aus Regierungs­flieger einen Streit mit der Kanzlerin

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Berlin.

Verteidigu­ngsministe­rin Annegret Kramp-Karrenbaue­r hat vor dem Hintergrun­d ihrer Ausladung aus dem Regierungs­flieger einen Streit zwischen ihr und Kanzlerin Angela Merkel zurückgewi­esen. „Für alle zum Mitschreib­en: Es gibt kein Zerwürfnis zwischen Angela Merkel und mir“, sagte die CDUChefin der „Bild am Sonntag“.

Merkel und Kramp-Karrenbaue­r waren vorige Woche fast zeitgleich in zwei Maschinen der Luftwaffe in die USA geflogen. Ursprüngli­ch sollte KrampKarre­nbauer mit ihrer Delegation in der Kanzler-Maschine mitfliegen. Doch dann soll das Kanzleramt dem Verteidigu­ngsministe­rium signalisie­rt haben, ein Mitflug Kramp-Karrenbaue­rs sei nicht gewünscht. In der „Bild am Sonntag“nannte Kramp-Karrenbaue­r nun die Debatte über die Reise „absolut befremdlic­h“.

Laut „Welt am Sonntag“wollte sich Kramp-Karrenbaue­r am Sonntagabe­nd mit ihren Vizes Thomas Strobl, Julia Klöckner, Armin Laschet und Volker Bouffier sowie Generalsek­retär Paul Ziemiak in der Parteizent­rale treffen, um wichtige Weichenste­llungen der CDU vorzuberei­ten. Merkel sollte demnach nicht dabei sein.

Thüringens CDU-Spitzenkan­didat für die Landtagswa­hl am 27. Oktober, Mike Mohring, will sich von den Berichten nicht in seinem Wahlkampf beirren lassen. „Dafür sind die jüngsten Spekulatio­nen in der Berliner Politik-Blase nicht entscheide­nd“, sagte Mohring unserer Redaktion. (dpa/gau)

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