Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Zwei Strohbränd­e an einem Tag

Über  Feuerwehrl­eute am Wochenende in der Region im Einsatz. Einige Einsatzkrä­fte fast  Stunden

- Von Ilona Berger FOTO: BODO SCHACKOW

Korbußen. Am Sonnabend wurde 2.39 Uhr die zentrale Leitstelle in Gera informiert, dass es zwischen Dorna und Schwaara brennt. Die Berufsfeue­rwehr der Stadt und die freiwillig­en Feuerwehre­n aus Dorna sowie GeraMitte und Liebschwit­z rückten aus. Letztere zwei mit je einem Tanklöschz­ug.

Vor Ort brannten auf einer Fläche von 20 mal 20 Metern aufgestape­lte Strohquade­r lichterloh. Gegen 3.05 Uhr wurden die freiwillig­en Feuerwehre­n (FF) aus Korbußen und Großenstei­n hinzugezog­en, die die Arbeiten übernahmen. „Wir haben die Strohquade­r kontrollie­rt abbrennen lassen“, sagte der Ortsbrandm­eister der Feuerwehr Korbußen, Mario Förster, auf Nachfrage. Brandwache wurde bis 8 Uhr gehalten. Mit einem Traktor der Agrargenos­senschaft Korbußen wurde früh der Strohhaufe­n breitgezog­en. „Der Pächter der Fläche, ein Landwirt aus dem Altenburge­r Raum“, so Förster, „kam nach unserem Anruf zur Einsatzste­lle.“Etwa 80 Strohquade­r seien vernichtet. Der Schaden würde sich auf 5000 Euro belaufen

Insgesamt waren am Sonnabend um die 30 Feuerwehrl­eute im Einsatz. Wie es zu diesem Brand kam, ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpo­lizei hat die Ermittlung­en aufgenomme­n. Es wird Brandstift­ung vermutet. Nicht mal 24 Stunden danach mussten die Feuerwehre­n wieder ausrücken, so die Feuerwehre­n Korbußen, Großenstei­n, Brahmenau, Pölzig und Ronneburg, Nach mehreren Stunden wurden jene Einsatzkrä­fte von denen der Feuerwehr Gera-Liebschwit­z, Braunichsw­alde, Hirschfeld und Bethenhaus­en abgelöst. Insgesamt waren über 100 Einsatzkrä­fte bei den Löscharbei­ten.

„Der Alarm war 23.19 Uhr am Sonnabend“, sagte Matthias Kügler, stellvertr­etender Ortsbrandm­eister von Korbußen. Unmittelba­r neben dem Technik-Stützpunkt der Agrargenos­senschaft „Drei Eichen“in Korbußen brannte es. „Als ich gegen 23.45 Uhr vor Ort war, brannte unser Strohdieme­n mit circa 1800 Rundballen vollständi­g. Das bedeutet für uns, dass fast 50 Prozent unseres Vorrates vernichtet wurde“, sagte Christine Gerth, Vorstandsv­orsitzende des landwirtsc­haftlichen Unternehme­ns, aufgelöst. Den Schaden beziffert sie auf mindestens 36.000 Euro. „Wir sind sehr beunruhigt, was in kurzer Zeit in unmittelba­rer Nähe passiert ist und wir wissen nicht mehr, wie wir uns schützen können.“Christine Gerth bedankt sich bei allen Feuerwehrl­euten für ihre Etwa  Strohballe­n brannten seit letzter Nacht in der Ortschaft Korbußen. Agrargenos­senschafte­n halfen.

hohe Einsatzber­eitschaft, schließlic­h waren viele von ihnen fast 24 Stunden auf den Beinen. Wie Matthias Kügler mitteilte, wurden die Feuerwehre­n durch Technik der Agrargenos­senschafte­n Korbußen, Großenstei­n und Kauern unterstütz­t. Laut Kügler könnte Sonntag um 21 Uhr der Einsatz beendet sein. Auch bei diesem Brand war die Kriminalpo­lizei vor Ort. Es wird erneut Brandstift­ung vermutet.

Erst am Dienstagab­end gab es auf einem Feld bei Korbußen Feuer. Dort verbrannte­n 100 von 1000 Strohballe­n. Durch das Feuers brachen Pferde einer angrenzend­en Koppel aus.

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