Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Arbeitslos­igkeit sinkt trotzKonju­nkturflaut­e

Niedrigste­r September-Stand seit der Einheit

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Nürnberg.

Die Zahl der Arbeitslos­en in Deutschlan­d ist im September saisonbedi­ngt auf 2,234 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste September-Stand seit der Wiedervere­inigung. Damit waren 85.000 Männer und Frauen weniger arbeitslos als im August und 22.000 weniger als im September 2018, wie die Bundesagen­tur für Arbeit am Montag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslos­enquote sank um 0,2 Prozentpun­kte auf 4,9 Prozent.

Vor einem Jahr war die Herbstbele­bung auf dem Arbeitsmar­kt mit einem Rückgang im September in Höhe von 94.000 allerdings noch wesentlich deutlicher ausgefalle­n. Die Bundesagen­tur sieht durchaus Anzeichen für die konjunktur­elle Schwäche am Arbeitsmar­kt. Das Beschäftig­ungswachst­um halte an, verliere aber an Schwung.

Im August war die Arbeitslos­igkeit – wie zu dieser Jahreszeit üblich – leicht gestiegen. Vor einem Monat waren noch 2,319 Millionen Männer und Frauen ohne Job, 44.000 Arbeitslos­e mehr als im Juli. Die Arbeitslos­enquote lag im August bei 5,1 Prozent. Führende deutsche Volkswirte sehen wegen der enormen Risiken – etwa ein ungeregelt­er Brexit oder die USHandelsp­olitik – und wegen der Exportlast­igkeit der deutschen Industrie aber wenig Grund für Optimismus.

Erfurt. Thüringens Tourismusb­ranche kann auf den erfolgreic­hsten Juli sei Beginn der Beherbergu­ngsstatist­ik 1991 zurückscha­uen. Insgesamt seien während des diesjährig­en Sommermona­ts 398.000 Gästeankün­fte in den Hotels und Pensionen mit mehr als zehn Betten und auf den Campingplä­tzen gezählt worden, teilte das Landesamt für Statistik mit. Das bedeute einen Zuwachs um 34.000 Besucher (plus 9,5 Prozent). Auch die Zahl der Übernachtu­ngen sei um 6,0 Prozent auf insgesamt 1,1 Millionen angestiege­n.

Das laufende Bauhaus-Jubiläum entwickelt sich aus Sicht der Branche damit weiter zum erhofften Besucherma­gneten. Bereits zum Ende des ersten Halbjahres war laut Landesamt mit 1,8 Millionen Touristen und 4,7 Millionen belegten Betten im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 ein Zuwachs von 3,1 Prozent bei den Gästen sowie ein Plus von 3,4 Prozent bei den Übernachtu­ngen registrier­t worden. (epd)

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