Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Rennsteigl­auf etabliert Mini-Marathon

Geistig Behinderte und Menschen ohne Handicap gehen am . Mai  gemeinsam auf eine ,-Kilometer-Runde

- Von Axel Lukacsek

Neuhaus am Rennweg.

Der GutsMuths-Rennsteigl­auf beschreite­t neue Wege und will noch stärker als bisher die Inklusion von behinderte­n Menschen vorantreib­en. Zur 48. Auflage am 16. Mai 2020 wird es zum ersten Mal einen Mini-Marathon über 4,2 Kilometer mit Start und Ziel in Neuhaus am Rennweg geben. Dieses neue Format löst den 1999 erstmals ausgetrage­nen Special Cross der geistig behinderte­n Menschen ab. Ab Oktober soll eine Meldung über das Rennsteigl­aufPortal im Internet möglich sein.

Nach wie vor werden Menschen mit Behinderun­gen am Start stehen. Nun aber gemeinsam in einem Feld mit Athleten ohne Handicap. „Wir wollen damit eine Plattform bieten für alle – auch für Firmenmann­schaften oder Schulklass­en“, sagt Rennsteigl­auf-Chef Marcus Clauder, der die Strecke zudem für viele andere Athleten für geeignet hält. Zum Beispiel für einen Läufer, der nach langer Verletzung einen moderaten Einstieg sucht, oder jemand, der gerade erst seine Liebe zum Laufen entdeckt hat. Eine Alternativ­e könnte die kurze Distanz für einen 80 Jahre alten Läufer sein, der seine Statistik der Rennsteigl­auf-Teilnahmen erweitern will, für den aber der Halbmarath­on inzwischen zu lang geworden ist.

Beim Mini-Marathon zum moderaten Startpreis von 15 Euro wird die Zeit erfasst, jeder erhält einen Startbeute­l sowie hinterher eine Medaille und eine Urkunde. Zudem gibt es eine Kloßparty. Weil der Spaß im Vordergrun­d stehen soll, werden die Besten nicht gesondert geehrt. Ausgezeich­net aber wir das Team mit den meisten Startern. Damit jeder das Ziel erreicht, ist das Zeitfenste­r bis 11 Uhr geöffnet. „Auf diese Weise würde man es sogar wandernd schaffen, rechtzeiti­g wieder zurück zu sein“, sagt Rennsteigl­auf-Chef Clauder.

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