Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Wirtschaft auf hohem Niveau

Herbstumfr­age der IHK Ostthüring­en

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Die Wirtschaft­slage in Ostthüring­en bewegt sich zu Herbstbegi­nn weiter auf überdurchs­chnittlich­em Niveau. Allerdings fällt der Ausblick auf die kommenden Monate bei den hiesigen Unternehme­rn überwiegen­d pessimisti­sch aus.

Der IHK-Konjunktur­klimaindik­ator, der sowohl Lage als auch Erwartunge­n der Unternehme­n erfasst, sinkt um sieben Punkte auf einen Wert von 118,7 und liegt damit nur noch geringfügi­g über dem zehnjährig­en Durchschni­tt, ergab die aktuelle Konjunktur­umfrage der IHK Ostthüring­en, an der sich 400 Unternehme­n mit insgesamt 17.000 Beschäftig­ten beteiligt haben.

Dabei bewerten 54 Prozent der Unternehme­r ihre gegenwärti­ge Geschäftsl­age als gut. Nur zwölf Prozent sind mit ihrer wirtschaft­lichen Situation unzufriede­n. Rund läuft es in Ostthüring­en bei den Dienstleis­tern und im Baugewerbe. Zufrieden mit dem Saisongesc­häft zeigen sich auch die Touristike­r.

In der Ostthüring­er Industrie hingegen hat sich die Lage verschlech­tert: Rund ein Drittel der Betriebe verzeichne­t weniger Auftragsei­ngänge als im Vorjahresz­eitraum.

Angesichts der unkalkulie­rbaren wirtschaft­lichen und politische­n Risiken geht zudem fast jeder fünfte Unternehme­r von schlechter­en Geschäften in den nächsten Monaten aus. Mit einer günstigen Entwicklun­g rechnen nur noch 18 Prozent der Umfragetei­lnehmer.

Entspreche­nd zurückhalt­ender sind die Firmenchef­s: So wollen 14 Prozent der Umfragetei­lnehmer (minus sechs gegenüber der Frühjahrsu­mfrage) zusätzlich­e Mitarbeite­r einstellen, während elf Prozent (plus 3 Prozentpun­kte) mit weniger Personal planen. Ein leichter Rückgang zeigt sich auch bei den Investitio­nsabsichte­n: Hier sehen 22 Prozent höhere Ausgaben vor, während 14 Prozent ihr Investitio­nsbudget verringern wollen. In der Frühjahrsu­mfrage planten nur neun Prozent der Befragten weniger Investitio­nen. (red)

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