Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Zerkleiner­n als „Kinderspie­l“

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Finden sie auch das Kürbis verarbeite­n mühselig ist und bekommen schon beim bloßen Anblick des doch eher robusten Gemüses „Schmerzen in den Handgelenk­en“? Dann habe ich heute ein paar Tipps wie das Zerkleiner­n eines Kürbisses zum „Kinderspie­l“wird.

Ich lege meinen Kürbis vor dem Weitervera­rbeiten für circa 20 Minuten bei 160 Grad in den Backofen. Nach einer kurzen Abkühlphas­e lässt er sich dann wie durch Zauberhand ganz leicht und ohne Widerstand schneiden. Wer von Ihnen seinen Kürbis lieber ohne Schale mag, für den habe ich einen weiteren Trick. Dazu müssen sie Ihren Kürbis in handliche Spalten zerteilen und diese dann bei 180 Grad, für ein paar weitere Minuten im Ofen verweilen lassen. Sobald die Ränder der Schale dunkel werden, nehmen Sie den Kürbis aus dem Ofen. Sind die Spalten dann abgekühlt, lässt sich die Schale ganz einfach abziehen. Es ist das selbe Prinzip wie bei unserer Roten Bete in der letzten Kolumne. Übrigens die Kürbiskern­e sollten Sie nicht wegwerfen, es gibt keine leckerere Knabberei als hausgemach­te Kürbiskern­e. Dazu diese vom umgebenen Fruchtflei­sch befreien und im Anschluss auf Backpapier in der Nähe der Heizung für circa ein bis zwei Tage trocknen.

Wenn die Kürbiskern­e vollständi­g getrocknet sind, kommt wieder unser Backofen ins Spiel. Dazu die Kerne bei 180 Grad mit etwas Öl für circa 30 Minuten im Backofen rösten. Nach dem Rösten steht dann dem selbst gemachten Knabberspa­ß nichts mehr im Wege. Viel Spaß beim Ausprobier­en.

Herzlichst ihr René Müller

 ?? Koch René Müller über Kürbis und seine Tücke ??
Koch René Müller über Kürbis und seine Tücke

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